DiveBase U-96

Tauchen rund um den Attersee … und einiges mehr

Kategorie-Archiv: CCR

Ein neues Baby (SF2) trifft ein

Volkers neuer SF2Volker ist seid gestern schon sehr aufgeregt! Das Paket mit seinem Rebreather SF2 ist eingetroffen und er werkelt fieberhaft daran, alles in Betrieb zu nehmen für unseren heutigen Tauchgang.

Er konfiguriert seinen SF2 als mCCR und baut dafür die Verkabelung für den DR5 und das hwHUD von Heinrich|Weikamp ein. Diese ist etwas unglücklich gelöst, da für das hwHUD zwei Kabel in den Kreisel führen, von denen 4 Adern innen miteinander verlötet werden. Das heißt beim SF2 ein zusätzliches Loch in den Kopf bohren – und ein eventueller Ausbau ist auch wieder mit löten verbunden.

Volker bekommt alles in einer Nachtschicht hin und ist heute überpünktlich in der Basis. Volker, Kurt und ich entschließen uns für einen Lufttauchgang beim Ofen und wenn mit seinem Gerät alles passt für eine Tauchtiefe von max. 40m.

Wir tauchen um 11:22 Uhr ab. Auf Grund der schlechten Sicht verlieren wir uns gleich mal. Nach kurzer Suche sind wir jedoch wieder beieinander. Schon kurz darauf meldet Volker Probleme bei der ppO2 Anzeige seines DR5, das HUD funktioniert aber problemlos. Da hat wohl Volker doch etwas zu sehr gehudelt beim zusammenbauen am Vortag. Da sein HUD funktioniert will Tauchprofil 518er im 10m Bereich bleiben und seinen neuen SF2 kennen lernen. Zu Kurt und mir deutet er an, dass wir unsere Zieltiefe tauchen sollen, er kommt alleine zurecht. Also tauchen Kurt und ich unseren geplanten Tauchgang.
 

Trotz des Anzeigeproblems am DR5 ist Volker nach dem Tauchgang durchwegs begeistert

… ich sag nur “rosarote Brille abnehmen Volker”  Smiley mit herausgestreckter Zunge

Von der Steinschlag-Tafel zur Schwarze Brücke

Der Vorabend
Sepp mit Volker in DiskussionHeute Abend treffen wir uns mehr zufällig als geplant an der Basis. Volker und ich sind seit Mittag in der Basis U-96. Gegen 15:00 Uhr trifft Stefan und Atra ein, kurz darauf Frank mit seiner Frau. Pascal und Gerhard treffen entgegen Volkers Planung erst etwas später ein, da die beiden noch in eine Höhle kriechen mussten! Mit Gerhard dabei waren auch noch Andreas und Thomas.
Als uns Eli und Wolfgang beim vorbeifahren erspähen setzen sie sich auch etwas zu uns. Und zu guter Letzt taucht noch Sepp auf! Es wird ein gemütlicher Abend!

Der Tauchgang
ein zufriedener Schweizer :-)Am nächsten Tag bereiten wir uns gegen Mittag auf den Tauchgang vor. Geplant ist ein Tauchgang am Ofen, doch dieser ist bereits voll besetzt. Daher fahren wir weiter zur Schwarzen Brücke, dort sieht es nicht besser aus. Deshalb landen wir letztendlich beim Tauchplatz “Steinschlag-Tafel”. Gerhard kommt direkt zum Tauchplatz, da er noch einen Scooter organisiert – von “Divertug Int”. Dadurch haben wir ein paar Besucher und auch ein paar nette Fotos.

Gemeinsam verfrachteten wir unsere Ausrüstung ins Wasser. Jeder hatte mindestens 3 Stages und einen Scooter mit.
554748_230711410374265_1897302798_n Michael und Pascal Michael beim Sichern der Ausrüstung

Danach richten wir uns alle zurecht zum Tauchen.
Volker mit rEvo Michael mit rEvo Pascal und Gerhard mit Kiss

Volker Michael Gerhard Pascal

149698_230712487040824_40151419_nDer Tauchgang selbst verläuft sehr ruhig und angenehm. Pascal, Volker und ich tauchen im Bereich von 80-90m, währen Gerhard die 112m anpeilt.

Auf 90m entdecken wir Wrackreste eine Autos. Gerhard erzählt uns nachher, dass er auf 100m ähnliches entdeckt hat.

Tauchprofil 507

Volker bei zurückmelden nach dem TauchgangDanach stehen wir noch am Tauchplatz herum und plaudern ein wenig. Natürlich gehört dazu auch, sich zu Hause wieder anzumelden! Smiley

Später fahren wir zur Nixe, um mit Frank, Stefan, Atra, Elke und all den anderen noch ein Gläschen zu drinken.

4 Tage mit Stefan, Fabian und Volker am Attersee

AussichtAm Mittwoch Vormittag trifft Volker am See ein. Wir optimieren beide noch etwas an unseren Geräten und Stages bis schließlich am Nachmittag auch Stefan und Fabian eintreffen. Nach einer Begrüßungsrunde entschließen wir uns noch für einen Tauchgang bei den Hinkelsteinen.
 

11.04.2012 17:06 Uhr  – Attersee: Hinkelsteine
Wir treffen kurz vor 17:00 Uhr am Tauchplatz ein. Dort werden wir von starkem Wind und deutlichem Wellengang begrüßt. Die Stage legen wir nicht ins Wasser, da wir diese im aufgewühlten Uferwasser nicht wiedergefunden hätten.

Ich nehme 2 Stages mit, da ich zwei neu revisionierte Automaten auf deren Funtionstüchtigkeit prüfen möchte.

Tauchprofil 497Der Tauchgang verläuft bis auf den Ein- und Ausstieg – der etwas unruhig ist durch den Wellengang – sehr entspannt. Volker führt die Gruppe zum 2. Hinkelstein, taucht dann ab zum dritten, um beim Auftauchen am oberen Hinkelstein zu landen. Da uns noch Zeit bleibt, umrunden wir diesen noch einmal. Beim WC setze ich den Deckel wieder in Position, der öfters mal herunter fällt.

Bei 21m wechsle ich für etwa 5 Minuten auf meine erste Stage um die Gängigkeit meiner DST+ATX50 zu überprüfen. Dabei drücke ich des öfteren die Luftdusche und Apeks XTX50provoziere einen Vereiser – alles bestens, die Stufe tut was sie soll – Gas geben auf Bedarf ohne Abzublasen. Das gleiche führe ich auch auf 6m mit meiner 2. Stage und dem DST+XTX20 durch. Der ist eigentlich schon ein XTX50, da ich bei der Revision den Wärmetauscher und die Einstellschraube nachgerüstet habe.

Am Abend machen wir es uns in der DiveBase U-96 gemütlich und schlagen unsere Bäuche mit einer deftigen Jause und Bier voll!

***UPDATE am 24.04.2012***
Stefan hat in seinem
Blog mittlerweile auch darüber Berichtet.
 

12.04.2012 11:54 Uhr – Attersee: Kohlbauernaufsatz
Michael und Volker beim AusrüstungscheckDer nächste Tag zeigt ein wesentlich freundlicheres Gesicht. Es ist trocken, die Sonne scheint und auch der Wind hat deutlich nachgelassen. Nach dem Frühstück beginnen wir sofort mit unserer Tauchgangsvorbereitung. Gegen 09:30 Uhr treffen Stefan und Fabian ein.
 

Einstieg KohlbauernaufsatzAm Vormittag ist ein Tauchgang beim Kohlbauern-aufsatz geplant.  Dort angekommen bereiten wir alle unsere Ausrüstung vor. Dabei stelle ich fest, dass mir eine Kleinigkeit fehlt für den Tauchgang, und ich noch Suche den Fehler!einmal kurz zur Basis fahren muss. Noch nicht einmal in der Basis angekommen, bekomme ich einen Anruf von Stefan, der mir mitteilt, dass auch Volker eine größere Kleinigkeit in der Basis vergessen hat! Dabei hat er sich schon gewundert, warum er heute so fit ist und sein Gerät mit Leichtigkeit trägt! Seht am Foto selbst, was Volker vergessen hat! Smiley
 

Tauchprofil 498Nachdem ich unsere fehlenden Teile besorgt habe, steht dem Tauchvergnügen nichts mehr im Weg. Die Sicht ist mittelmäßig – nicht gut, aber auch nicht schlecht.
 

Volker Michael Stefan

Nach dem Tauchgang machen wir uns auf den Weg in die Tauchbasis und essen zu Mittag die restliche Jause vom Vortag auf. Danach geht es zum nächsten Tauchgang.

12.04.2012 16:07 Uhr – Attersee: Unterwasserwald
Einstieg UnterwasserwaldAm Nachmittag betauchen wir den Unterwasserwald. Wir tauchen ab auf etwa 30m und besichtigen den unteren Unterwasserwald. Nach etwa 25 Minuten kehren wTauchprofil 499ir um und steigen langsam auf, um auf dem Rückweg noch am oberen Unterwasserwald vorbei zu tauchen. Zum Ende des Tauchgangs zeige ich der Gruppe noch die Bierplattform in 10m Tiefe, bevor wir wieder zum Ausstieg zurück tauchen.

Volker und Michael Unterwassercache Fabian

Am Abend fahren wir gemeinsam zur Pizzeria in Unterach, wo ich mir meine Lieblingspizza (Napoli mit extra Salami) mit Käserand bestelle.

***UPDATE am 24.04.2012***
Stefan hat in seinem Blog
mittlerweile auch darüber Berichtet.
 

13.04.2012 12:11 Uhr – Attersee: Schwarze Brücke
Heute planen wir zwei getrennte Tauchgänge am gleichen Tauchplatz "Schwarze Brücke". Stefan und Fabian planen eine Tiefe von 30m, Tauchgangsvorbereitungwährend Volker und ich eine Tiefe von 85m planen. Dadurch ergibt sich für uns eine wesentlich längere Tauchzeit als für Fabian und Stefan. Um ihnen die Wartezeit etwas kürzer zu gestalten, halten wir unsere Grundzeit in Grenzen.

TauchgangsvorbereitungWir bereiten gemeinsam unsere Tauchgänge vor. Volker und ich nehmen je 3 Stages mit, während Stefan und Fabian sich mit jeweils einer begnügen.
 

Tauchprofil 500Volker und ich tauchen direkt ab auf ca. 85m ohne zum Kamin zu tauchen. Es werden entspannte 110 Minuten Tauchzeit, die ich voll genieße. Mittlerweile fühle ich mich in der neuen Konfiguration sehr wohl.

Michaels Dekoboje Michael beim AuftauchenMichael und Volker nach dem Tauchgang

Am Abend zieht es uns wieder in die Pizzeria in Unterach, da es gestern jedem von uns so gut geschmeckt hat.

bei der abendlichen DiskussionsrundeDanach geht es wieder zurück in unsere Basis, wo wir uns einen gemütlichen Abend machen. Wir diskutieren unter anderem über die P-Valves und deren Einsatzarten. Genaueres wird euch Stefan in seinem Blog erklären – wobei ich etwas Zensur in seinen Artikeln befürchte! Zwinkerndes Smiley

***UPDATE am 29.04.2012***
Stefan hat in seinem Blog
mittlerweile auch darüber Berichtet.
 

 

14.04.2012 10:58 Uhr – Attersee: Steinschlag-Tafel
Michael beim positionieren seiner StageAm letzten Tauchtag besuchen wir noch einmal die "Schwarze Brücke": diesmal wieder gemeinsam, aber von der anderen Seite aus – vom Tauchplatz "Steinschlag-Tafel".

Tauchprofil 501

Es wird ein ca. 65 minütiger Tauchgang mit etwa 15 Minuten Deko, eine der schönsten Steilwände am Attersee.

 
 

Michael und Volker beim abtauchenStefan Stefan fragt Volker nach seinen Dekokuppen - dieser ist aber etwas ratlos ...

 
14.04.2012 15:09 Uhr – Attersee: Schlierwand
SchlierwandBeim zweiten Tauchgang des Tages geht es zur Schlierwand – eine etwas andere Wand, die aus Schlamm und nicht aus Stein besteht.
 

Wir gehen über die zweite Stahltreppe ins Wasser, da die erste Treppe mit dem Steg Privatgrund ist. Die Besitzerin lässt auch nicht lange auf sich warten und kommt – rein zufällig – an den See.

Tauchprofil 502Nach dem Abtauchen dauert es ungefähr 10 Minuten, bis wir an der Wand angekommen sind. Dort finden wir auch deren übliche Bewohner.
 

Fabian und Stefan Aalrute Michael
Stefan, Volker und MichaelDie 50 Minuten Tauchzeit vergehen wie im Flug – schon wird es wieder Zeit zum Auftauchen.
Am Abend geht es zum Ende des Urlaubs nach Weyregg ins K&K zum Essen. Ein passender Abschluss zu dieser Tauchwoche.


Ich hoffe, Stefan und Fabian haben diese Tage am See gefallen und wir sehen sie demnächst wieder.

Grüsse von Volker   Grüsse von Michael

                                               bis bald
                                                          Volker & Michael

Ein paar Adaptierungen an meinem rEvo III

Heute haben Volker und ich ein paar Umbauten an unseren rEvo’s geplant.

Eine neue Backplate
neue rEvo BackplateWir montieren uns beide eine neue Backplate am rEvo. Diese ist um einige Zentimeter länger, so dass sie beim Tauchen am Gesäß aufliegt. Das entspannt den Rücken bei längeren Tauchgängen (> 2 Stunden) deutlich. Auch lässt sich mit den Löchern an der Plate wieder das übliche Standardzubehör montieren (Argon,…), dies war mit der Original 2-teiligen rEvo-Plate nicht möglich. Durch die spezielle geknickte Form, welche perfekt auf’s rEvo abgestimmt ist sind auch keine Einbußen im Atemkomfort zu erwarten.

Ein neuer/alter Harness
mein rEvo mit OMS-HarnessAußerdem kann ich jetzt endlich wieder eine Standard-Begurtung montieren, so dass der zu niedrige Schulter D-Ring vom rEvo der Vergangenheit angehört. Ich verwende mein altes OMS Gurtzeug, während sich Volker einen neuen Halcyon Harness leistet.
Meine 0,85lt. Argon habe ich am Plate montiert. Da ich aber lieber meine 1,5lt Argon tauche überlege ich noch, wie ich diese am besten platziere.

rEvo upgrade Kit 2012
Weiters haben wir uns beide das upgrade Kit von Paul gegönnt.

imagees besteht aus:

  1. rEvo Checkliste
  2. Top Marker
  3. Sensorhalterung im Spritzgussverfahren
  4. Behältergitter mit gummiertem Rand

P1040782Das nützlichste Teil des Kit’s ist eindeutig die Halterung für die O2-Sensoren. Diese wirkt wesentlich wertiger und nicht mehr wie ein Plastikbecher. In Zuge des Wechsels habe ich mir auch zwei neue Sensoren von Paul eingebaut. Es sind die mit dem etwas durchsichtigem Kunststoffgehäuse. Aufmerksame Beobachter erkennen auch noch 2 Teledyne R22D Sensoren. Diese verrichten seit 1,5 Jahren gute Dienste in meinem Gerät. Auch beim heutigen Cellchecker Test verlaufen sie bis 2 Bar ppO2 linear mit der selben Spannung wie zu beginn. Echt schade, dass sie nicht mehr verkauft werden.
Der “Top Marker” und das Behältergitter sind auch ganz nützlich. Die “rEvo Checklist” ist in der Schublade verschwunden – maximal für Anfänger interessant.

Wer sich die ganze Beschreibung vom Hersteller lesen möchte, HIER der Link zum PDF auf der Herstellerseite.

So sehen unsere beiden Geräte nach dem Umbau nun aus Smiley

unsere rEvo's

Auf Grund einer Erkältung kann ich dieses Wochenende leider keinen Testtauchgang damit durchführen. Aber Volker hat sich damit schon in den See gestürzt. Sobald er in seinem Blog darüber schreibt, werde ich seinen Bericht hier verlinken.

UPDATE: (28.03.2012)
Volker hat seinen Erfahrungsbericht über den Tauchgang mit der neuen Plate geschrieben:
http://213.157.31.210:92/index.php?article_id=275

ArtworkDemnächst werden wir auch die Deckel unserer Geräte etwas aufpeppen. Hier seht ihr das vorläufige Druckmuster. Es wird aber noch 3-4 Wochen dauern bis wir es in den Händen halten.

Ein undichtes GolemGear Shrimp

Heute habe ich einen Tauchgangsabbruch wegen einem undichten BOV (GolemGear Shrimp).

GolemGearKurz nach dem Abtauchen – beim Bubble Check – kommen Gasblasen aus dem Blasenabweiser der 2. Stufe (BOV), obwohl ich im CCR-Modus bin. Ich verliere Gas vom Kreislauf über die OC-Stufe des BOV. Außerdem höre ich bei “Kopf unten” Position ein zischen. Es spricht die 2. Stufe vom GolemGear  Shrimp an und drückt Gas aus der OC Stufe in den Loop. Es kommen auch Gasblasen aus der 2. Stufe, als ich diese vom Diluent trenne.

Nach einem kurzen Check an der Wasseroberfläche kann ich den Fehler nicht finden. Das heißt für mich “Tauchgangsabbruch” – Volker muss heute ohne mich abtauchen.

GolemGear ShrimpIch habe nachher das BOV zerlegt. Nach dem Entfernen der Flatterventile habe ich die Ursache lokalisiert. Eine Dichtung ist etwas heraus gerutscht und so ist der OC und der CCR Kreislauf voneinander unzureichend abgeschottet gewesen. Beim Dichtheitstest (Unter- und Überdrucktest) hat sich das P1040080nicht bemerkbar gemacht. Das BOV auseinander genommen, die Dichtungen eingeschmiert und neu verlegt – und schon funktioniert das BOV wieder.
 
 

Ich vermute den Grund für den Zwischenfall gefunden zu haben:
Nach dem letzten Tauchgang habe ich den Hebel vom Mundstück in der Stellung halb OC – halb CCR gestellt und ca. 2 Wochen gelagert. Ich vermute, dass ein Teil der Dichtung keinen Widerstand hatte und sich so etwas ausdehnen konnte. Beim Vorbereiten zum nächsten Tauchgang – als ich das BOV ganz geschlossen habe – ist mir die Dichtung vermutlich ein Stückchen herausgerutscht.

In Zukunft werde ich mein BOV immer offen ODER geschlossen lagern – aber nicht mehr in einer halb offenen/geschlossenen Position!

2011: „Amoco Milford HAVEN“

DER VORABEND

Volker, Christoph und ich treffen uns am Donnerstag Abend in unserer Basis am Attersee. Volker füllt noch seine Stages, anschließend verbringen wir einen gemütlichen Abend bei ein paar Gläschen Rotwein. Als sich Christoph und Volker am späten Abend dann auf das Thema Server, Cluster & Co. einschießen, kann ich der Unterhaltung nur mehr eingeschränkt folgen! 😉


DIE ANREISE

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAm nächsten Tag heißt es früh aufstehen. Um 7:00 Uhr läutet mein Wecker. Ein schneller Kaffee, dann beladen wir die Fahrzeuge. Dies dauert dann doch eine knappe Stunde, und so kommen wir erst gegen 8:30 Uhr vom See weg.

BrennerDie Anreise verläuft ohne größere Zwischenfälle. Bei “Salzburg Nord” wird ein über 4-8 km langer Stau gemeldet – glücklicherweise in die andere Richtung. Am Brenner findet sich auch der erste Schnee ein, wir sind immerhin in über 1.200 m Höhe.

Weissenbach am Attersee - Arenzano

Haven Diving CenterNach 8 Stunden Autofahrt treffen wir um 16:30 Uhr in Arenzano ein und fahren direkt zur Tauchbasis Haven Diving Center im Hafen von Arenzano. Pippo und seine Frau erwarten uns schon. Nach einer herzlichen Begrüßung entladen und verstauen wir unsere Ausrüstung. Die Parkzone am Hafen ist für 30 Minuten kostenfrei, danach sind Gebühren fällig – wir schaffen es in 32 Minuten unsere Ausrüstung zu entladen und bezahlen brav 0,50 € am Automaten.

Hotel RivieraAnschließend fahren wir in das Hotel Riviera, eine nahegelegene Unterkunft mit Parkplatz, in Fußreichweite zum Hafen und Internet – wobei letzteres etwas mangelhaft war. Die Qualität und der Preis der Zimmer sind in Ordnung und auch das Frühstück ist für italienische Verhältnisse ok – aber nicht mit Frühstück in Österreich vergleichbar.

Danach folgt eine kurze Besichtigung des Stadtkerns. Auf Grund der noch frühen Uhrzeit – es ist gerade 18:00 Uhr – sind die Lokale noch nicht geöffnet. Diese sperren meist erst gegen 19:00 Uhr auf.
Enzo's CafeAlso landen wir in Enzo’s Cafe – einer Cocktailbar und bestellen Rotwein und Bier. Dazu wird uns so viel zum Knabbern aufgetischt (Oliven, Schinken-, Salami- und Tomatenbrötchen sowie Popcorn und Chips), dass wir nach ein paar Gläschen keinen Hunger mehr hatten!
Um einiges später gehen wir satt getrunken in unser Hotel und freuen uns schon auf den Tauchgang am nächsten Tag.


DAS WRACK

Superöltanker “Amoco Milford Haven”

Flagge:              Republik ZypernZypern
Schiffstyp:           Superöltanker für Rohöl-Transport
Klasse:                VLCC-Klasse
Baujahr:              1973
Eigner:               Troodos Shipping
Bauwerft:           Astilleros Espanoles S.A. (Cadiz, Spanien)

Schiffsmaße und Besatzung
Länge:               334,02 m (Lüa)
Breite:                51,06 m
Tiefgang:            max. 19,80 m
Besatzung:          36
Geschwindigkeit:  max. 15 kn (28 km/h)
Tragfähigkeit:      233.690 tdw
Fracht:               140.000 Tonnen Öl

Unfall
Verbleib:            nach Explosion am 14. April 1991 um 10:05 Uhr gesunken
Ursache:            Brand an Bord
Todesopfer:       5
Lage:                Arenzano (Genua) Italien, 1,2 Meilen vor der Küste
Tiefe:                33 m – 80 m
Koordinaten:      44° 22’ 48” N, 08° 41’ 00” E

 


TAUCHGANG 1

Unsere heutige Tauchausfahrt ist für 15:00 Uhr angesetzt. Wir sind die dritte Ausfahrt des Tages. Zuvor fährt Pippo mit einer 20-köpfigen Gruppe Franzosen zum Wrack, die unsere Runtime nicht aussitzen wollen.

Tauchprofil 472Einstieg:          23.10.2011   15:58 Uhr
Wassertemp:   20°C – 15°C
Welle:             ca. 50cm
Buddy’s:         Volker, Christoph
verw. Gase:    Tx15/55 (Diluent)
 

Wer mag das wohl seinEtwas verspätet gegen 15:30 Uhr laufen wir aus. Der Wellengang ist mittelmäßig aber deutlich spürbar. Kurz vor 16:00 Uhr tauchen Volker, Christoph und ich ab. Die Sicht ist nicht so gut wie erhofft, Strömung ist keine vorhanden. Wir tauchen das Wrack wie zuvor besprochen von außen ab. Zuerst zum Oberdeck, dann vor zur Abbruchkante am Bug. Dort tauchen wir ca. 3 Schotts weit im mittleren Tank hinein. Wir finden eine ... na Christoph und Michael natürlichLeine, die weiter Richtung Heck führt. Sie ist ziemlich lose und hängt stark durch. Am 3. Schott läuft sie fast senkrecht nach unten. Das Durchtauchen der Tanks ist aber für einen späteren Tauchgang geplant. Wir kehren um und scootern am Oberdeck Richtung Heck.

Christoph im 1. DeckWir besichtigen die Deckaufbauten, machen einen Abstecher zum Kamin und schauen uns im Kapitänsdeck um. Kaum zu glauben, aber schon ist die Grundzeit von 60 Minuten erreicht und wir beginnen mit dem Aufstieg. Dieser dauert mit der Dekompression etwa 100 Minuten.

Michael in der DekoBeim 9m Stopp begegnen uns Taucher von einem anderen Boot die gerade zum Wrack abtauchen … und beim 3m Stop tauchten sie wieder an uns vorbei auf! Tja, wir haben wohl doch eine etwas längere Runtime!
Nach 160 Minuten verlassen wir das Wasser und steigen ins Boot. Mit 3 Stages und Scooter ist das bei Wellengang nicht mehr ganz so einfach wie am See.

Bei der Nachbereitung unserer Ausrüstung in der Basis teilt uns Pippo mit, dass sich die Wetterverhältnisse täglich verschlechtern werden. Laut Wetterbericht soll der Wellengang bis Mittwoch kontinuierlich auf 3m ansteigen.

Restaurant MustafaAm Abend fallen wir ziemlich Hungrig ins nächstbeste Lokal neben unserem Hotel – “Ristorante Pizzeria Mustafa”. Wir bestellen uns Pizzen. Bei der Schlichtheit der Pizzen kommen uns allerdings Zweifel, ob Mustafa ein echter Italiener ist!


TAUCHGANG 2

Wir stehen wie vereinbart um 13:30 bereit zur Abfahrt. Pippo zeigt uns zuvor noch den Wetterbericht, der die Tendenz von gestern leider bestätigt. Wir beschließen eine Runtime von 180 Minuten und packen noch die Schraube in unsere Sightseeingtour. Diese war erst für morgen geplant, aber ob da noch tauchen möglich ist, ist fraglich.

Paolo kommt mit seiner Tochter auch an Board. Sie tauchen OC mit einer kürzeren Runtime und möchten die Sonnenstrahlen genießen während sie auf uns warten.

Tauchprofil 473aEinstieg: 22.10.2011 14:14 Uhr
Wassertemp: 20°C – 14°C
Welle: ca. 70cm
Buddy’s: Volker, Christoph
verw. Gase: Tx15/55 (Diluent)
 

Schiffsschraube der HavenWir tauchen ab, machen auf 34m am Dach einen kurzen Check und dann geht es direkt auf 80m zur Schiffsschraube. Die Sicht ist dort etwas besser als ich erwartet hatte. Ich kannte die Schiffsschraube bisher nur vom Ertasten – heute habe ich sie das erste mal “gesehen”! Dafür gibt es am Grund eine leichte Strömung.

Im Anschluss steigen wir linker Hand etwas auf, um gleich darauf im Explosionsloch zu verschwinden. Wir tauchen im inneren ein wenig umher, bevor wir wieder zurück zum Oberdeck auf ca. 56m kommen.
   zurück zum Oberdeck

Michael am Weg zur Luke des MaschinenraumsDanach tauchen wir noch einmal ab in den Maschinenraum. Auch hier können wir eine senkrechte Leine entdecken, die am Grund auf knapp. 70m waagrecht im nichts verschwindet.
 

Maschinenraum   Maschinenraum

Michael am 3. DeckDa sich unsere Grundzeit dem Ende nähert, beschließen wir wieder aus dem Maschinenraum zu tauchen und noch etwas die Decks zu erkunden. Ich tauche ins erste Deck hinein, die Treppen hinunter zum 2. Deck und dort bei der 3. Tür wieder raus – nachdem die ersten beiden Türen zu schmal waren.

Michael und Christoph am Dach des Wracks

Schon ist die Grundzeit wieder zu Ende und wir beginnen unseren 115 minütigen Aufstieg.

 
Am Abend beschließen wir mal gut Essen zu gehen. Keine Snacks und Pizzen. Wir landen in einem typischen italienischem Restaurant und lassen es uns so richtig gut gehen.


TAUCHGANG 3+4 / ABREISE

Volker, Michael und ChristophAm nächsten Tag sind wir um 10:00 Uhr an der Basis. Pippo hat den Wetterbericht schon zur Hand. Wellen mit 100cm Höhe, morgen bis 300cm. Wir beschließen unsere Sachen zu packen und nach Hause zu fahren. Wir haben zwei schöne Tauchgänge erlebt und viel gesehen.

Gegen 13:00 Uhr verlassen wir Arenzano und treten unsere Heimreise an.

 

Es war ein tolles Wochenende mit zwei traumhaften Tauchgängen.
 
Smiley


Die Berichterstattung der Medien in den folgenden Tagen hat unsere Entscheidung abzureisen bestätigt. Es gab heftigste Unwetter in Ligurien und Umgebung.


Auch beim “Bonex Reference” geht der Akku mal aus

Heute steht ein Tauchgang mit Volker und Frank an der Tagesordnung. Frank kam gestern für eine Woche mit seiner Frau an den See.

Wir einigen uns auf einen Lufttauchgang am Unterwasserwald mit den Scootern. Mein “Bonex Reference” hat noch 40% Ladung – ausreichend denke ich mir für einen 60 Minuten Scootertauchgang.

Volker und ich tauchen letztendlich alleine ab, da Frank Probleme mit seinem Rebreather hat. Ein Sensor seines Controllers ist ausgefallen. Wir genießen die Baumlandschaft und scootern zwischen den Bäumen durch. Nach 30 Minuten kehren wir um, da ich ja keine vollen Batterien im Scooter habe. Kaum ein paar Minuten später streikt mein Scooter – Batterien alle.

Tauchprofil 468Das wird ein langer Rückweg. Anfangs nimmt mich Volker ins Schlepptau. Nach 10 Minuten in ca. 15 Meter Tiefe fährt Volker so knapp an einem Baum vorbei, dass ich loslassen muss, um den Baum nicht zu rammen. Ich denke mir die Reststrecke tauche ich lieber gemütlich alleine weiter. Es sind dann doch fast 40 Minuten, die ich zurücktauche. Irgendwo dazwischen habe ich auf Grund der schlechten Sicht dann Volker verloren. Später erfahre ich, dass er seinen Scooter doch wieder gestartet hat.

IMG_0727Beim Auftauchen und Ausstieg aus dem Wasser ist ein deutlicher Wellengang spürbar, der in folge bis zum Abend noch um einiges zunehmen sollte.

 

Das erste was ich tat als ich zurück war – ich hängte meinen Bonex Reference ans Ladegerät.

PS: Ich vermute stark, dass Volker absichtlich immer Vollgas gefahren ist, damit meine Akkus zur neige gehen! Zwinkerndes Smiley

Rund ums Rebreathertreffen

DER TAUCHGANG
Nachdem wir uns bei der Ausstellung alles angesehen haben, richten wir uns für den geplanten Tauchgang am Wandl zusammen, um zu dem Autowrack zu tauchen.

Kurt, ich und Christian (tja… Sorry, Namen vergessen – ja, du mit dem JJ und Reference RS Zwinkerndes Smiley) haben ja Scooter. Jan borgt sich den von Sepp aus, was sich später als Verhängnis herausstellt.

Wir tauchen um 13:19 Uhr ab. Beim Abtauchen ist die Sicht nach wie vor bescheiden bis 20m tiefe. Dabei verlieren wir auch Jan. Nachher stellt sich heraus, dass der geliehene Scooter undicht war und voll Wasser lief. Da der Scooter ziemlich abtriebig wurde kehrte Jan um.

Tauchprofil 467Zu dritt erreichen wir nach kurzem Scootern das Autowrack. Für Kurt ist es das erste mal, das er es zu Gesicht bekommt, daher bleiben wir etwas länger.
Nach etwas über 70 Minuten verlassen wir alle wieder das Wasser.

DER GEMÜHTLICHE PART
P1040031Nach dem Tauchgang machen wir es uns noch etwas gemütlich und plaudern in einer netten Runde. Es wird natürlich auch über Jan’s/Sepp’s Missgeschick mit dem Bonex diskutiert. Auch Barbara hatte heute ihr eigenes lehrreiches Erlebnis über das aber nur kurz gesprochen wird.
@SEPP: Ich hoffe Patrick ist dir gnädig und erweckt deinen Scooter (kostengünstig) wieder zum Leben! Daumen hoch

P1040039Beim Anblick der bei uns abgestellten Geräte, kommt bei dem ein oder anderen durchaus der Gedanke, dass hier das Rebreathertreffen stattfindet! Smiley

Dabei sind nicht einmal alle Geräte ausgeladen.

 

Gegen 19:00 Uhr gehen wir wieder zur Nixe, da die Grillerei um diese Zeit startet. Außerdem gibt es noch ein paar angekündigte Vorträge nach der Grillerei.

3. Internationales Rebreathertreffen Attersee

Heute ist es so weit. Wir sind am Attersee und besuchen die Ausstellung des Rebreathertreffens bei der Nixe in Weißenbach.


P1040022Es sind einige Hersteller vertreten. Unter anderem Bonex, rEvo, Submatrix, Dtuag, Iart, WetNotes, … und einige mehr. Das Zelt, das für die Ausstellung neben der Nixe aufgebaut ist, habe ich mir zwar etwas größer vorgestellt, aber es hatten darin alle Platz.

Da mir  im Vergleich zum letzten Jahr einiges bekannt ist, picke ich mir zwei Punkte gezielt heraus: Bonex und Submatrix.

Submatrix

Ich warf einen Blick auf den ausgestellten Quantum den ich nur von Fotos kannte. Am meisten interessiert mich aber der Sidemount Rebreather von Submatrix. Leider war kein Submatrixvertreter an deren Stand, obwohl ich mehrmals vorbei schaute.
SideMount Rebreather  SideMount Rebreather  Submatrix Quantum


Bonex

Bei Bonex gibt es ein kleines Facelift an den Scootern. Die Anordnung der Dichtringe an der Tube wurde geändert. Es dichtet jetzt eine Dichtung axial und eine radial.

P1040030Die Kerben an der Tube zum korrekt ausgerichtetem schließen gibt es nicht mehr. Der Kopf greift jetzt mit zwei Dorne in das innere Quergestänge.
P1040029Des weiteren gibt es an Scooterkopf zwei neue Bohrungen, an denen eine Schnur befestigt werden kann, um den Scooter mittels einem Karabiner wegzuhängen.

 

 


image

Natürlich war ich auch am rEvo-Stand und habe Stefan besucht. Neben der Plauderei tauschen wir noch T-Shirts aus. Jetzt habe ich immer einen Rebreather am Shirt! Smiley

Der Wiedereingewöhnungstauchgang für Volker

Nachdem Volker nun schon seit 5 Wochen nicht im Wasser war, ist es heute endlich wieder so weit. Sein Sohn hat nun endlich das Licht der Welt erblickt und Volker traut sich wieder unter Wasser.

Wir planen einen gemütlichen Eingewöhnungstauchgang mit Luft. Wir müssen Volkers trockene Zeit etwas aufholen, und so planen wir eine längere Tauchzeit mit etwa 120 Minuten.

Tauchprofil 466Wir steigen um 10:48 Uhr ins Wasser und tauchen ab. Auf 10m ein
Bubble Check bei schlechter Sicht (ca. 2m), dann geht’s weiter hinab. Nach 4 Minuten erreichen wir unsere Zieltiefe von 42m. Die dort herrschenden 4° Wassertemperatur sind eine richtig willkommene Abkühlung zur Hitze an der Oberfläche. Auch die Sichtweiten sind hier unten wesentlich besser. Wir tauchen die Wand entlang, besuchen die Madonna und an der Schwarzen Brücke vorbei. Volker und ich genießen die Grundzeit, bis wir nach 60 Minuten umkehren und mit dem Aufstieg beginnen. Dieser dauert etwa weitere 60 Minuten. Ab 18m beginnt die Sicht wieder deutlich schlechter zu werden – dafür wird es wieder wärmer. Nach etwa 105 Minuten Tauchzeit tauchen wir im 6m Bereich am Einstieg der Schwarzen Brücke vorbei. Dieser lässt sich leicht erkennen, da von der Stiegenbaumaßnahme noch einiger Bauschutt am Hang liegt. Nach 120 Minuten erreichen wir unseren Ausstieg. Wir warten noch unsere letzten Minuten Deko ab bevor wir das Wasser verlassen.

Ein Rundum gelungener Tauchgang, der Volker und mir das Grinsen ins Gesicht schrieb!