DiveBase U-96

Tauchen rund um den Attersee … und einiges mehr

Schlagwort-Archiv: Christoph

Die Schlierwand

Heute entschließen sich Christoph und ich bei der Schlierwand zu tauchen. Andreas fällt nach einer anscheinend etwas längeren Nacht und Bockbier leider aus – wir vermuten negativen weiblichen Einfluss! 😉

Am Tauchplatz eingetroffen, versprechen das Wasser und Wetter einen traumhaften Tauchgang.
Tauchplatz Schlierwand

Da wir mit Luft in den Geräten unterwegs sind, setzen wir uns ein Tiefenlimit von maximal 45m, das ist auf dieser Tiefe etwa ein EAN24 als Atemgas im Loop.

Tauchprofil 670Wir tauchen etwa 15 Minuten in 35m Tiefe, bis wir die Schlierwand erreichen. Danach folgen wir ihr hinaus in den See bis in eine Tiefe von 45m. Wir folgen der Wand noch eine Zeit lang, bis wir die Oberkante der Wand nur mehr schwer erkennen können. Mit einem anderen Gasgemisch könnte man die Wand bis in ca. 60m Tiefe verfolgen, danach läuft sie im Seegrund aus.

Für heute jedoch kehren wir um und genießen die Wand beim Aufstieg bis auf eine Tiefe von 10m, dann geht es wieder zurück zum Ausstieg.

Zurück in der Tauchbasis versorgen wir unsere Kreislaufgeräte und genießen den sonnigen Spätherbst in vollen Zügen!
Blick von Weissenbach

Scootern beim Föttinger

AtterseeHeute treffen wir uns um 10:00 Uhr beim Tauchplatz Föttinger. Oliver, Christoph und ich planen einen Trainingstauchgang für Scapa Flow mit 4 Stages und Scooter. Dafür eignet sich der Tauchplatz ideal – kurze Wege und viel zum Schauen in der Deko.

Nach einer raschen Anmeldung bei Frau Föttinger geht es direkt an den See. Wir entladen unsere Ausrüstung und legen sie am See bereit.die Mindestausrüstung! ;-) 12 Stages und 3 Scooter

Die Sichtweiten versprechen an der Oberfläche traumhaft zu werden. Um 10:18 Uhr tauchen wir Richtung Norden ab. Den Abstieg gehen wir langsam an, da die Wand erst weiter nördlich beginnt.
Nach 15 Minuten sind wir auf unserer Zieltiefe angelangt. Leider ist es hier etwas trüber als oben, aber trotzdem gute Sicht. Nach 25 Minuten Tauchzeit stoßen wir auf ein 1m hoch stehendes Fischernetz. Wir übertauchen es und scootern weiter.
Kurz darauf wird die Sicht akut extrem schlechter – maximal 1-2m. Die herumrollenden Nebelschwaden lassen eine erst kürzlich verursachte Aufwirbelung vermuten. Da wir befürchten, es könnte ein weiteres Fischernetz sein, das die Fischer gerade bergen, kehren wir lieber um und steigen etwas höher, bis die Sicht wieder besser wird.

Den größten Teil der Deko verbringen wir in der Unterwasserlandschaft beim Föttinger. Dort ist die Sicht so gut, dass uns Andi, der mittlerweile an Land auf uns wartet, fotografieren kann.
Michael an der 6m Plattform Oliver, Christoph und Michael in der 6m Deko

Christopher, Michael und Oliver nach dem auftauchenNach knapp 2 Stunden Tauchzeit tauchen wir gemeinsam wieder auf – noch eine kleine Oberflächendeko einlegen und dabei etwas den Tauchgang besprechen. Dazu genießen wir die herrlichen Sonnenstrahlen.

 

Tauchprofil 618

Nach den 2 Stunden Tauchzeit sind wir dann doch wieder froh, dass 4-6°C kühle Wasser zu verlassen.
Ich hoffe, die Sichtweiten bleiben noch eine Weile so fantastisch – vielleicht auch noch tiefer hinunter.

Ein gelungener Probetauchgang für Scapa und ein traumhaft sonniger Tauchtag! 🙂
Michael, Christopher und Oliver

unser Ostertauchgang

Heute geht es mit Oliver und Christoph ins Wasser – eigentlich unser Ostertauchgang, da keiner von uns morgen ins Wasser kommt! 🙂

Tauchverbot Schwarze Brücke und OfenDa am Ostufer von km 10.8 – km 12.8 noch immer ein Tauchverbot wegen des vermissten Tauchers vom 23.03.2013 gültig ist, in welchem die “Schwarze Brücke” und der “Ofen” liegt, tauchen wir an einem Tauchplatz vor dem Ofen.

Tauchprofil 558

Der Tauchgang verläuft ohne Besonderheiten. Wobei wir eine deutlich spürbare Strömung feststellen. Beim tauchen in 60m Tiefe Richtung Süden bemerken wir eine deutliche Gegenströmung, welche wir uns 30 Minuten lang entgegen kämpfen. Der Rückweg dauert nur etwa 15 Minuten bis zum Ausstieg. Und dass, obwohl der Wind schon die ganze Woche von der anderen Seite kommt – von Nord nach Süd.

Außerdem sehen wir Unmengen von kleinen Fischschwärmen im 30m Bereich!

Am Unterwasserwald

Am Unterwasserwald
Heute geht es wieder einmal mit Christoph unter Wasser, diesmal am Unterwasserwald über den Einstieg Nöhmer. Schon der dritte Tauchgang mit Christoph dieses Jahr! 🙂

rEvodream mit PiezotasterIch teste auch meinen frisch servicierten und wieder eingebauten rEvodream. Es passt alles wunderbar – kein klopfen mehr und der ppO2 wird mir auf die Kommastelle genau vorgeblinkt. Und die Kalibrierung ohne Klopfen ist einfach ein Traum – vor allem die Höhenanpassung am Bergsee.

 

Tauchprofil 554Der Tauchgang verläuft wie mit Christoph gewohnt sehr entspannt und ruhig. Wir tauchen etwa 35 Minuten Richtung Süden, bevor wir umkehren und langsam mit dem Aufstieg beginnen.
 

Dieses mal habe ich meine Kamera wieder mit und mache ein paar Fotos:
Unterwasserwald Unterwasserwald Unterwasserwald
Christoph Schatzkiste Christoph

Nach dem Umziehen plaudern wir noch etwas mit Gerhard, Angi und zwei weiteren Tauchkollegen bevor wir uns wieder auf den Weg in die Basis machen.

Zum Löwen am Traunsee

RadtagDa heute am Attersee den ganzen Tag (10:00-17:00 Uhr) entlang der gesamten Uferstraße Fahrverbot herrscht, bietet sich für uns in Weißenbach ein Ausweichtauchgang am Traunsee an.

Christoph, der überraschenderweise gestern Abend auch eintrifft, schlägt uns einen Tauchgang bei den Löwen vor.

Volker hat über Nacht leider Probleme mit seinen Ohren bekommen und kann uns bei diesem Tauchgang nicht begleiten. Er macht sich bereits in den Morgenstunden auf den Weg nach Hause.

Kurz nach 9:00 Uhr verlassen Christoph und ich den Attersee über das Weißenbachtal in Richtung Traunsee. Nach etwa einer halben Stunde Fahrzeit erreichen wir den Tauchplatz.
Tauchplatz Löwe am Traunse Christoph beim Stages tragen unsere vorbereiteten Stages
Die Vorbereitungen zum Tauchgang verbringen wir bei strahlendem Sonnenschein und 26°.

Tauchprofil 504Um 10:41 Uhr tauchen wir ab. Die Wand geht an dieser Stelle senkrecht nach unten. Innerhalb von 9 Minuten sind wir auf 82m. Ab ca. 35m wird es stockdunkel. Bis zu dieser Tiefer begleitet uns ein grünlich schimmerndes Tageslicht. Der Untergrund ist felsig und mit vielen kleinen Muscheln bewachsen. Nach 19 Minuten Tauchzeit signalisiert mir Christoph zum Aufstieg und nach 50 Minuten kehren wir um und machen uns auf den Rückweg – wie gesagt, immer an der Steilwand entlang – die hört nicht auf Smiley. Nach ca. 107 Minuten tauchen wir auf. Den Ausstieg haben wir auf Grund leichter Strömung etwas verfehlt und müssen ein paar Minuten retour tauchen.

P1040898

Das Wetter ist noch immer sonnig. Es hat etwa 28°C. Wir verstauen unsere Ausrüstung und machen uns auf den Weg zurück in unsere Basis – mit einem kleinen Zwischenstop in Ebensee, um ein Amaretto- bzw. Giottoeis zu genießen! Beim Rückweg durchs Weißenbachtal stört uns auch der autofreie Tag am Attersee wenig.

Foto3Danach gehen wir zur Würstelbude bei uns in der Strasse, da der Wirt heute seinen Griller ausgepackt hat. Leider kommen wir etwas zu spät. Der Betreiber teilt uns mit, dass er nur mehr ein paar Frankfurter zum Essen hat – alles andere ist ausverkauft. Ein dürftiges Resourcenmanagement finden Christoph und ich, wenn dem Wirt gegen 14:00 das Essen aus geht. Aber wir wissen uns zu helfen! Smiley

Ein gelungener Tauchgang, der meinen Ausfall von gestern voll entschädigt hat.
Smiley

2011: „Amoco Milford HAVEN“

DER VORABEND

Volker, Christoph und ich treffen uns am Donnerstag Abend in unserer Basis am Attersee. Volker füllt noch seine Stages, anschließend verbringen wir einen gemütlichen Abend bei ein paar Gläschen Rotwein. Als sich Christoph und Volker am späten Abend dann auf das Thema Server, Cluster & Co. einschießen, kann ich der Unterhaltung nur mehr eingeschränkt folgen! 😉


DIE ANREISE

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAm nächsten Tag heißt es früh aufstehen. Um 7:00 Uhr läutet mein Wecker. Ein schneller Kaffee, dann beladen wir die Fahrzeuge. Dies dauert dann doch eine knappe Stunde, und so kommen wir erst gegen 8:30 Uhr vom See weg.

BrennerDie Anreise verläuft ohne größere Zwischenfälle. Bei “Salzburg Nord” wird ein über 4-8 km langer Stau gemeldet – glücklicherweise in die andere Richtung. Am Brenner findet sich auch der erste Schnee ein, wir sind immerhin in über 1.200 m Höhe.

Weissenbach am Attersee - Arenzano

Haven Diving CenterNach 8 Stunden Autofahrt treffen wir um 16:30 Uhr in Arenzano ein und fahren direkt zur Tauchbasis Haven Diving Center im Hafen von Arenzano. Pippo und seine Frau erwarten uns schon. Nach einer herzlichen Begrüßung entladen und verstauen wir unsere Ausrüstung. Die Parkzone am Hafen ist für 30 Minuten kostenfrei, danach sind Gebühren fällig – wir schaffen es in 32 Minuten unsere Ausrüstung zu entladen und bezahlen brav 0,50 € am Automaten.

Hotel RivieraAnschließend fahren wir in das Hotel Riviera, eine nahegelegene Unterkunft mit Parkplatz, in Fußreichweite zum Hafen und Internet – wobei letzteres etwas mangelhaft war. Die Qualität und der Preis der Zimmer sind in Ordnung und auch das Frühstück ist für italienische Verhältnisse ok – aber nicht mit Frühstück in Österreich vergleichbar.

Danach folgt eine kurze Besichtigung des Stadtkerns. Auf Grund der noch frühen Uhrzeit – es ist gerade 18:00 Uhr – sind die Lokale noch nicht geöffnet. Diese sperren meist erst gegen 19:00 Uhr auf.
Enzo's CafeAlso landen wir in Enzo’s Cafe – einer Cocktailbar und bestellen Rotwein und Bier. Dazu wird uns so viel zum Knabbern aufgetischt (Oliven, Schinken-, Salami- und Tomatenbrötchen sowie Popcorn und Chips), dass wir nach ein paar Gläschen keinen Hunger mehr hatten!
Um einiges später gehen wir satt getrunken in unser Hotel und freuen uns schon auf den Tauchgang am nächsten Tag.


DAS WRACK

Superöltanker “Amoco Milford Haven”

Flagge:              Republik ZypernZypern
Schiffstyp:           Superöltanker für Rohöl-Transport
Klasse:                VLCC-Klasse
Baujahr:              1973
Eigner:               Troodos Shipping
Bauwerft:           Astilleros Espanoles S.A. (Cadiz, Spanien)

Schiffsmaße und Besatzung
Länge:               334,02 m (Lüa)
Breite:                51,06 m
Tiefgang:            max. 19,80 m
Besatzung:          36
Geschwindigkeit:  max. 15 kn (28 km/h)
Tragfähigkeit:      233.690 tdw
Fracht:               140.000 Tonnen Öl

Unfall
Verbleib:            nach Explosion am 14. April 1991 um 10:05 Uhr gesunken
Ursache:            Brand an Bord
Todesopfer:       5
Lage:                Arenzano (Genua) Italien, 1,2 Meilen vor der Küste
Tiefe:                33 m – 80 m
Koordinaten:      44° 22’ 48” N, 08° 41’ 00” E

 


TAUCHGANG 1

Unsere heutige Tauchausfahrt ist für 15:00 Uhr angesetzt. Wir sind die dritte Ausfahrt des Tages. Zuvor fährt Pippo mit einer 20-köpfigen Gruppe Franzosen zum Wrack, die unsere Runtime nicht aussitzen wollen.

Tauchprofil 472Einstieg:          23.10.2011   15:58 Uhr
Wassertemp:   20°C – 15°C
Welle:             ca. 50cm
Buddy’s:         Volker, Christoph
verw. Gase:    Tx15/55 (Diluent)
 

Wer mag das wohl seinEtwas verspätet gegen 15:30 Uhr laufen wir aus. Der Wellengang ist mittelmäßig aber deutlich spürbar. Kurz vor 16:00 Uhr tauchen Volker, Christoph und ich ab. Die Sicht ist nicht so gut wie erhofft, Strömung ist keine vorhanden. Wir tauchen das Wrack wie zuvor besprochen von außen ab. Zuerst zum Oberdeck, dann vor zur Abbruchkante am Bug. Dort tauchen wir ca. 3 Schotts weit im mittleren Tank hinein. Wir finden eine ... na Christoph und Michael natürlichLeine, die weiter Richtung Heck führt. Sie ist ziemlich lose und hängt stark durch. Am 3. Schott läuft sie fast senkrecht nach unten. Das Durchtauchen der Tanks ist aber für einen späteren Tauchgang geplant. Wir kehren um und scootern am Oberdeck Richtung Heck.

Christoph im 1. DeckWir besichtigen die Deckaufbauten, machen einen Abstecher zum Kamin und schauen uns im Kapitänsdeck um. Kaum zu glauben, aber schon ist die Grundzeit von 60 Minuten erreicht und wir beginnen mit dem Aufstieg. Dieser dauert mit der Dekompression etwa 100 Minuten.

Michael in der DekoBeim 9m Stopp begegnen uns Taucher von einem anderen Boot die gerade zum Wrack abtauchen … und beim 3m Stop tauchten sie wieder an uns vorbei auf! Tja, wir haben wohl doch eine etwas längere Runtime!
Nach 160 Minuten verlassen wir das Wasser und steigen ins Boot. Mit 3 Stages und Scooter ist das bei Wellengang nicht mehr ganz so einfach wie am See.

Bei der Nachbereitung unserer Ausrüstung in der Basis teilt uns Pippo mit, dass sich die Wetterverhältnisse täglich verschlechtern werden. Laut Wetterbericht soll der Wellengang bis Mittwoch kontinuierlich auf 3m ansteigen.

Restaurant MustafaAm Abend fallen wir ziemlich Hungrig ins nächstbeste Lokal neben unserem Hotel – “Ristorante Pizzeria Mustafa”. Wir bestellen uns Pizzen. Bei der Schlichtheit der Pizzen kommen uns allerdings Zweifel, ob Mustafa ein echter Italiener ist!


TAUCHGANG 2

Wir stehen wie vereinbart um 13:30 bereit zur Abfahrt. Pippo zeigt uns zuvor noch den Wetterbericht, der die Tendenz von gestern leider bestätigt. Wir beschließen eine Runtime von 180 Minuten und packen noch die Schraube in unsere Sightseeingtour. Diese war erst für morgen geplant, aber ob da noch tauchen möglich ist, ist fraglich.

Paolo kommt mit seiner Tochter auch an Board. Sie tauchen OC mit einer kürzeren Runtime und möchten die Sonnenstrahlen genießen während sie auf uns warten.

Tauchprofil 473aEinstieg: 22.10.2011 14:14 Uhr
Wassertemp: 20°C – 14°C
Welle: ca. 70cm
Buddy’s: Volker, Christoph
verw. Gase: Tx15/55 (Diluent)
 

Schiffsschraube der HavenWir tauchen ab, machen auf 34m am Dach einen kurzen Check und dann geht es direkt auf 80m zur Schiffsschraube. Die Sicht ist dort etwas besser als ich erwartet hatte. Ich kannte die Schiffsschraube bisher nur vom Ertasten – heute habe ich sie das erste mal “gesehen”! Dafür gibt es am Grund eine leichte Strömung.

Im Anschluss steigen wir linker Hand etwas auf, um gleich darauf im Explosionsloch zu verschwinden. Wir tauchen im inneren ein wenig umher, bevor wir wieder zurück zum Oberdeck auf ca. 56m kommen.
   zurück zum Oberdeck

Michael am Weg zur Luke des MaschinenraumsDanach tauchen wir noch einmal ab in den Maschinenraum. Auch hier können wir eine senkrechte Leine entdecken, die am Grund auf knapp. 70m waagrecht im nichts verschwindet.
 

Maschinenraum   Maschinenraum

Michael am 3. DeckDa sich unsere Grundzeit dem Ende nähert, beschließen wir wieder aus dem Maschinenraum zu tauchen und noch etwas die Decks zu erkunden. Ich tauche ins erste Deck hinein, die Treppen hinunter zum 2. Deck und dort bei der 3. Tür wieder raus – nachdem die ersten beiden Türen zu schmal waren.

Michael und Christoph am Dach des Wracks

Schon ist die Grundzeit wieder zu Ende und wir beginnen unseren 115 minütigen Aufstieg.

 
Am Abend beschließen wir mal gut Essen zu gehen. Keine Snacks und Pizzen. Wir landen in einem typischen italienischem Restaurant und lassen es uns so richtig gut gehen.


TAUCHGANG 3+4 / ABREISE

Volker, Michael und ChristophAm nächsten Tag sind wir um 10:00 Uhr an der Basis. Pippo hat den Wetterbericht schon zur Hand. Wellen mit 100cm Höhe, morgen bis 300cm. Wir beschließen unsere Sachen zu packen und nach Hause zu fahren. Wir haben zwei schöne Tauchgänge erlebt und viel gesehen.

Gegen 13:00 Uhr verlassen wir Arenzano und treten unsere Heimreise an.

 

Es war ein tolles Wochenende mit zwei traumhaften Tauchgängen.
 
Smiley


Die Berichterstattung der Medien in den folgenden Tagen hat unsere Entscheidung abzureisen bestätigt. Es gab heftigste Unwetter in Ligurien und Umgebung.


Rund ums Rebreathertreffen

DER TAUCHGANG
Nachdem wir uns bei der Ausstellung alles angesehen haben, richten wir uns für den geplanten Tauchgang am Wandl zusammen, um zu dem Autowrack zu tauchen.

Kurt, ich und Christian (tja… Sorry, Namen vergessen – ja, du mit dem JJ und Reference RS Zwinkerndes Smiley) haben ja Scooter. Jan borgt sich den von Sepp aus, was sich später als Verhängnis herausstellt.

Wir tauchen um 13:19 Uhr ab. Beim Abtauchen ist die Sicht nach wie vor bescheiden bis 20m tiefe. Dabei verlieren wir auch Jan. Nachher stellt sich heraus, dass der geliehene Scooter undicht war und voll Wasser lief. Da der Scooter ziemlich abtriebig wurde kehrte Jan um.

Tauchprofil 467Zu dritt erreichen wir nach kurzem Scootern das Autowrack. Für Kurt ist es das erste mal, das er es zu Gesicht bekommt, daher bleiben wir etwas länger.
Nach etwas über 70 Minuten verlassen wir alle wieder das Wasser.

DER GEMÜHTLICHE PART
P1040031Nach dem Tauchgang machen wir es uns noch etwas gemütlich und plaudern in einer netten Runde. Es wird natürlich auch über Jan’s/Sepp’s Missgeschick mit dem Bonex diskutiert. Auch Barbara hatte heute ihr eigenes lehrreiches Erlebnis über das aber nur kurz gesprochen wird.
@SEPP: Ich hoffe Patrick ist dir gnädig und erweckt deinen Scooter (kostengünstig) wieder zum Leben! Daumen hoch

P1040039Beim Anblick der bei uns abgestellten Geräte, kommt bei dem ein oder anderen durchaus der Gedanke, dass hier das Rebreathertreffen stattfindet! Smiley

Dabei sind nicht einmal alle Geräte ausgeladen.

 

Gegen 19:00 Uhr gehen wir wieder zur Nixe, da die Grillerei um diese Zeit startet. Außerdem gibt es noch ein paar angekündigte Vorträge nach der Grillerei.

Ein AfterWorkDive in die Dämmerung

Christoph und ich treffen uns heute Abend zu einem AfterWorkDive beim Wandl am Attersee.

Wir planen einen Scootertauchgang mit unseren Rebreathern (rEvo & Hammerhead). Christoph nimmt seinen Multitec-Scooter und ich meinen Bonex Reference.
Wir tauchen mit Luft als Diluent und vereinbaren eine maximale Tiefe von 40m.

Gegen 19:20 Uhr tauchen wir ab. Gleich beim abtauchen verlieren wir uns auf Grund der sehr schlechten Sichtverhältnisse. Ich tauche nach einer Minute nochmal auf um zu sehen wo Christoph ist. Von Land aus deuten mir Taucher an, dass er schon aufgetaucht war, aber bereits wieder abgetaucht ist.

Tauchprofil 465Ich tauche ebenfalls wieder ab und gehe auf die vereinbarte Zieltiefe, in der Hoffnung dort Christoph wieder zu treffen. Nach ca. 10 Minuten trifft das auch zu. Wir scootern gemeinsam weiter. Nach 38 Minuten kehren wir um und beginnen mit dem Aufstieg. Zu diesem Zeitpunkt zeigte mein Kompass schon in Richtung Norden – wir müssen ganz schön weit Richtung Unterach gekommen sein.

In den oberen 10m ist die Sicht wieder Schlecht – kaum 1-2 Meter. In den letzten 10 Minuten verlieren wir uns wieder – und finden uns schlussendlich gemeinsam am Einstieg wieder.

Gegen 22:00 Uhr mache ich mich wieder auf den Heimweg – morgen wird ja wieder gearbeitet.

Ein lehrreicher Tauchgang am Traunsee

Heute tauchen wir (Volker, Christoph und ich) am Traunsee bei der Tauchschule Traunsee in Traunkirchen. Wir planen eine Tiefe von 70m mit einer Grundzeit von 25 Minuten.

Doch dieses mal läuft alles anders.

Kaum sind wir alle im Wasser seufzt Christoph auf. Bei seinem Hammerhead reagiert der Controller auf die Tasten nicht mehr. Somit kann er seinen ppO2 nicht umstellen – was soll’s taucht er halt manuell – kann er ja.

Gleich darauf flucht Volker. Sein DR5 zeigt die O2 Sensoren nicht mehr an. Und nur mit dem Backup (rEvodream), der 2 Sensoren anzeigt will er verständlicherweise nicht auf 70m. Ok – Volker und ich tauschen unsere DR5 aus, damit er alle ppO2 Sensoren sehen kann.

Beim abtauchen bemerke ich dann, dass Volkers DR5 nicht nur keine Sensoren anzeigt, sondern dass er sich gar nicht in den Tauchmodus schaltet – ok – ich habe ja noch den Shearwater und den rEvodream.

Als wir weiter abtauchen wollen stoppt Christoph plötzlich. Er fühlt sich deutlich unwohl. Später erfahre ich, dass er an seiner Trimmung etwas verändert hat. Er hat sich 2kg am Kopf des Gerätes montiert, was aber zu einer deutlichen Kopflastigkeit geführt hat. Das ist zu viel für Christoph – er bricht den Tauchgang ab und taucht wieder auf. Volker und ich tauchen weiter ab, beschließen aber, die Grundzeit zu kürzen und den Tauchgang auf ca. 60 Minuten zu beschränken.

Tauchprofil 445Wir tauchen an der ersten Wand im 30m Bereich vorbei und stoßen bei etwa 70m auf eine weitere Kante. Der Grund ist ziemlich schlammig und die Sicht kein vergleich zum Attersee.

Daher bereuen wir auch beide nicht die verkürzte Grundzeit und beginnen den Aufstieg.

Bei 60m macht es auf einmal einen Knall und ich bemerke deutlich, wie Gasblasen an mir vorbeischießen – ich checke meine Ausrüstung und bemerke, einen massiven Gasaustritt im Hochdruckschlauch (MiFlex) meines Finis an der Offboard-Diluentstage (=Grundgasbailout). Ich schließe das Ventil und signalisiere Volker, dass wir besonders darauf achten zusammen zu bleiben, da mein Grundgasbailout deutlich reduziert zur Verfügung steht. Wenn ich die Stage im Bailoutfall (OC) benötige, dann geht ein Großteil des Gases ungenutzt ins Wasser. Aber zum Aufstieg bis 30m reicht es, um auf meine 2 Stage mit EAN40 zu wechseln.

Genau zu diesem Zeitpunkt muss mir natürlich auch noch der Film “Sanctum” mit der ersten Tauchszene in den Kopf schießen. War nicht unbedingt hilfreich!

Als wir die 30m Marke erreichen (und ich wieder im Bewusstsein eines funktionierenden Bailouts bin (EAN40)) genießen wir bei der Deko noch die Steilwand im 30m Bereich und erkunden die etwas skurrile Plattform im Wasser.

Als wir Auftauchen sehen wir gerade noch wie Christoph vom Parkplatz fährt. Ihm wurde das Warten wohl zu lange.

Beim Verstauen der Ausrüstung bemerke ich noch, dass mein Kompass vom Karabiner gerissen ist und ich ihn wohl verloren habe, und Volker vermisst seine Abdeckkappe vom Fisher-Connector.

Ein sehr aufschlussreicher Tauchgang für mich. Mich beruhigt es, dass ich in so einer realen Situation absolut nicht die Ruhe verloren habe und alles routiniert ablief.

Aber das Materialthema “MiFlex-Schläuche” werde ich bei meiner Ausrüstung nochmal überdenken! Geborsten ist ein 20cm MiFlex Hochdruckschlauch nahe der Biegung, so wie normalerweise halt die Finis befestigt sind – gebogen – nicht geknickt!

Kurz bevor wir aufbrechen kommt mir der Gedanke, ob es nicht besser gewesen wäre heute die Sonne an der Seeterrasse nebenan zu genießen, anstatt diesen mit Missgeschicken gespickten Tauchgang durchzuführen ……

…. und schon war dieser Gedanke wieder vom Wind verweht!  Smiley