DiveBase U-96

Tauchen rund um den Attersee … und einiges mehr

Kategorie-Archiv: Scapa Flow

Scapa Tour 2014 (offshore) – Tauchtag 4

Michael und Andy bei der Abstimmung des TagesplanesLeider ist auch heute kein passendes Wetter, um außerhalb des Flows zu tauchen. Für morgen macht uns Andy allerdings Hoffnung auf einen Tauchgang zu U-297 westlich von Scapa im Atlantik.
 

 

Tauchgang 5: Wrack SMS Marktgraf
Für heute Vormittag entscheiden wir uns für die SMS Marktgraf. Nach Rücksprache mit Andy nehmen wir uns 3 Netzte mit, um für unser Abendessen zu sorgen.

SMS MarktgrafTyp: Schlachtschiff
Klasse: König
Länge: 146m
Breite: 28m
Tiefe: 16m – 40m

1919 Selbstversenkung in Scapa Flow

Ich tauche mit Volker ab mit einem Netz für uns beide in der Beintasche. Das Wrack liegt wie alle Schlachtschiffe wieder kopfüber. Wir tauchen etwa 27 Minuten rund ums Wrack bzw. auch etwas unten hinein.

JakobsmuschelnDanach entfernen wir uns im rechten Winkel dazu und suche den Boden ca. 23 Minuten ab, um für unser Abendessen beizutragen! Am liebsten hätte ich noch weiter gesucht, aber das Netz war schon gut gefüllt und die Deko über 30 Minuten lang. Beim auftauchen freue ich mich schon auf ein leckeres Abendessen. 🙂

Tauchprofil 626Einstieg: 07.05.2014 10:57 Uhr
Wassertemp.: 8°C
Welle: leicht
Sicht: mittelmäßig
Strömung: leicht
Buddy: Volker

 
IMG_0274Nach dem auftauchen stelle ich fest, dass auch die beiden anderen Buddyteams recht fleißig gesammelt haben.

Zu sechst haben wir sicher über 60 Jakobsmuscheln gesammelt. Genug für unsere gesamte Gruppe.
 

 

IMG_0291Die Mittagspause verbringen wir auf der Insel Hoy. Einige von uns besuchen das Museum. Ich war schon zwei mal hier, daher verzichte ich auf den Landgang. Auch Volker bleibt an Bord und macht lieber ein nickerchen.

 

Tauchgang 6: Wrack SMS Karlsruhe
SMS KarlsruheTyp: Leichter Kreuzer
Klasse: Königsberg
Länge: 112m
Breite: 12m
Tiefe: 15m – 27m

1919 Selbstversenkung in Scapa Flow

Der zweite Tauchgang für heute ist das Wrack der SMS Karlsruhe. Ich tauche um ca. 16:30 Uhr ab, dieses mal mit Oliver. Wir genieße den Tauchgang und machen dabei ein paar schöne Aufnahmen.
TG588 - Karlsruhe (6)-1 TG588 - Karlsruhe (11)-1 GO010415-1
GOPR0415-2 GOPR0415-12 GOPR0415-6
GOPR0415-9 GOPR0415-15 TG588 - Karlsruhe (12)-2

Tauchprofil 627Einstieg: 07.05.2014 16:21 Uhr
Wassertemp.: 9°C
Welle: leicht
Sicht: mittelmäßig
Strömung: leicht
Buddy: Volker

Nach dem Tauchgang hat fast jeder von uns nur mehr die Jakobsmuscheln im Sinn. Alle helfen zusammen. Die einen lösen die Muscheln aus.
... die Jakobsmuscheln Oliver beim ausnehmen der Muscheln lauter fleißige Händchen

Bevor Andy von Bord geht, hat er noch eine gute Nachricht für uns. Endlich ist es so weit – Andy berichtet von gutem Wetter für die Atlantikseite, so dass wir morgen eine Anreise zum Wrack der U-297 im Atlantik einplanen.

Danach richten Uwe, Pascal und ich das Abendessen her.
Zwiebeln Speck Jakobsmuscheln
Vorbereitung das Abendessen Nachtisch
Ein echt leckeres Essen mit schönem abendlichem Ausklang bei einem Glas Whiskey!

… und dann noch die Vorfreude auf das Wrack U-297 für morgen! 🙂

Scapa Tour 2014 (offshore) – Tauchtag 3

Heute Früh hat auch ein zweiter Skipper geplant, in die Nordsee zu fahren – John mit der MV Karin. Wir planen vorher noch um 08:00 Uhr einen Tauchgang am Wrack der James Barrie und erst danach in die Nordsee vorzurücken.

Andy CuthbertsonEinerseits ist die James Barrie ein wunderschönes Wrack in der Nähe von Burry, und zweitens kann Andy so die Lage in der Nordsee vorher noch bei John abchecken, der vor uns dort sein wird.

Tauchgang 4: Wrack James Barrie
Wir fahren das Wrack deshalb so zeitig an, da um 07:58 Uhr der Gezeitenwechsel eintritt und so mit wenig bis keiner Strömung zu rechnen ist – sehr wesentlich, da dieses Wrack sehr exponiert zwischen zwei Inseln liegt.

James BarrieTyp: Dampftrawler
Klasse:
Länge: 55m
Breite: 9m
Tiefe: 37m – 43m

1969 gesunken, nachdem sie auf Grund lief und 2 Tage herrenlos herumtrieb.

Nach meinem Schockerlebnis vom Sonntag und meiner gestrigen Mitnahme des leeren Gehäuses, traue ich mich auch wieder, meine Kamera mit ins Wasser zu nehmen.

Volker und ich tauchen fast pünktlich ab. Ich meine, im Wasser eine leichte Strömung zu spüren, aber mit dem Scooter ist das kein Problem.

Kaum abgetaucht, bemerke ich, wie in meinen rechten Handschuh langsam Wasser hinein läuft. Mist denke ich mir – aber es wird schon nicht so schlimm werden und tauche weiter ab.

Als ich mich dem Wrack nähere, merke ich schnell, dass es dieses mal anders ist, als bei meinem letzten Besuch. Am Wrack ist es stockfinster – so kenne ich es nicht. Normalerweise ist hier Tageslicht und das Wrack von oben schön als Ganzes zu erkennen.

Daran kann ich aber nichts ändern – und im Inneren des Wracks ist das auch egal! 😉
Wer ist das den?
 Volker beim hinein tauchen in die James Barrieim inneren der James Barrie im inneren der James Barrie im inneren der James BarrieVolker zwei Ufos?Volker beim heraus tauchen Volker in der Deko

Im Wasser ist das Wrack dann für 9 … 8 (… Uwe ist ja an Deck geblieben …) Taucher mit 55m Länge doch sehr voll, da wir alle fast zur selben Zeit am Wrack sind.

37 Minuten später beginnen Volker und ich den Aufstieg. Ich bin auch froh, denn mittlerweile ist das Wasser bis zu meinen Füßen vorgedrungen und es wird mir langsam kalt – gut, dass meine Santi Heizweste wasserdicht ist und funktioniert.

Nach 60 Minuten sind Volker und ich wieder an der Oberfläche angelangt und steigen ins Boot.

Tauchprofil 625Einstieg: 06.05.2014 08:10 Uhr
Wassertemp.: 8°C
Welle: leicht
Sicht: mittelmäßig
Strömung: leicht
Buddy: Volker

 
Nachdem ich an Bord meine Ausrüstung abgelegt habe und meinen Anzug ausgezogen habe, um mir warme, trockene Sachen anzuziehen, hat Andy schlechte Nachrichten für mich. Der in der Nacht aufgekommene Wind hat starke Wellen in der Nordsee entstehen lassen. Er hat sich mit John in Verbindung gesetzt, der schon in Richtung Nordsee unterwegs war – auch dieser kehrt wieder um. 😦


Wir beschließen, zurück nach Stromness zu fahren und ein Ersatzprogramm für den noch jungen Tag zu suchen. Dieses ist auch schnell gefunden – die “Highland Park Destillerie”.
Uwe, Oliver, Albin, Pascal, Claus und ich besuchen die Destillerie – Volker, Holger und Matthias bleiben am Boot und entspannen etwas.
Highland Park Destillerie

Zuerst gibt es eine Besichtigung des Destillerie-Geländes
Highland Park Destillerie Highland Park Destillerie
Highland Park Destillerie Highland Park Destillerie
Highland Park Destillerie
Geruchsprobe vom FassNatürlich darf eine Geruchprobe am Fass nicht fehlen. Warum genau ich fotografiert werde, ist mir allerdings rätselhaft. 😉

Danach gibt es natürlich noch eine kleine Verkostung.

 

auf gehts zum Proberaum
Verkostung
Zum Ende gibt es natürlich noch etwas Shopping im Visitor Center
Shopping ... die teure Vitrine

Bei der Rückfahrt von Kirkwall nach Stromness zeigt sich die Insel von ihrer schönen Seite. Einer der wenigen sonnigen Momente der Woche.
in der nähe von Kirkwall in der nähe von Kirkwall

StromnessAm Abend gehen Volker, Pascal und ich noch in Stromness spazieren und genießen die sonnige Landschaft.

 

 

Oliver beim nach Hause telefonierenAlbin und Oliver gehen ebenfalls nach Stromness, aber zum Shopping. Sie haben noch diverse Mitbringsel im Visier und die Geschäfte haben noch offen.

Danach muss Oliver unbedingt nach Hause telefonieren! 😉

 

Oliver bei agressiver hydration, oder "agressive hydration" wie es Claus nenntZu späterer Stunde verkosten wir den einen oder anderen Whiskey an Bord der “Jean Elain” – den von Highland Park und ein paar andere bereits angebrochene Flaschen.

Ein schöner Tag neigt sich dem Ende zu und wir hoffen immer noch, einen Tauchgang außerhalb des Flows zu machen

                                                     … maybe!

Scapa Tour 2014 (offshore) – Tauchtag 2

Leider berichtet mir Andy am frühen Morgen, dass es außerhalb des Flows heute noch zu unruhig ist. Aber für morgen soll das Wetter besser werden.

U-Boot aus dem 1. WeltkriegAlso vereinbaren wir mit Andy heute 2 Wracks im Flow zu betauchen und uns dabei nach Osten Richtung Nordsee zu begeben – dort liegen zwei U-Boote aus dem ersten Weltkrieg. Zum Gusto machen zeigt mir Andy ein Foto von einem der U-Boote.
 

Die gute Nachricht ist, dass der Divelift wieder funktioniert! Smiley

ruhiges Wasser im FlowDie Wahl fällt heute auf die Wracks der SMS Kronprinz Wilhelm und SMS Dresden.

Der Wellengang im Flow ist sehr ruhig, sodass einem gemütlichen Tauchtag nichts im Weg steht.

 


Tauchgang 2: Wrack SMS Kronprinz Wilhelm

Volker und ich bereiten uns auf den Tauchgang vor. Die SMS Kronprinz Wilhelm gehört als Schlachtschiff zu den größten Kriegsschifftypen im Flow. Aber mit unseren Bonex Scootern sollte das Abtauchen des Wracks kein Problem darstellen.

SMS Kronprinz WilhelmTyp: Schlachtschiff
Klasse: König
Länge: 146m
Breite: 28m
Tiefe: 23m – 38m

1919 Selbstversenkung in Scapa Flow

SMS Kronprinz WilhelmUm 12:10 Uhr tauche ich mit Volker ab. Das Wrack liegt – wie alle Schlachtschiffe im Flow – kopfüber am Grund, da sich die Schiffe durch die schweren Aufbauten beim Sinken alle gedreht haben. Also findet der Tauchgang zumeist am Boden zwischen Grund und Schiffsaufbauten statt.

Wir untersuchen 55 Minuten das Wrack, bevor wir den Aufstieg einleiten. Nach weiteren 35 Minuten Deko sind wir wieder an der Oberfläche.

Tauchprofil 623Einstieg: 05.05.2014 11:10 Uhr
Wassertemp.: 8°C
Welle: leicht
Sicht: mittelmäßig
Strömung: leicht
Buddy: Volker

alle wieder an DeckNach dem ersten Tauchgang beschließen die meisten von uns, keinen zweiten Tauchgang zu unternehmen – die Eindrücke des ersten reichen ihnen für den heutigen Tag. Aber Oliver und ich sind der Meinung, es darf durchaus noch ein zweiter Tauchgang sein! 🙂
 


Tauchgang 3: Wrack SMS Dresden
 
SMS DresdenNach etwa zwei Stunden Oberflächenpause tauchen Oliver und ich ab zur SMS Dresden. Diese liegt wie alle “Leichten Kreuzer” auf der Seite, sodass der Tauchgang etwas mehr zu bieten hat.

 

SMS DresdenTyp: Leichter Kreuzer
Klasse: Cöln
Länge: 115m
Breite: 12m
Tiefe: 16m – 40m

1919 Selbstversenkung in Scapa Flow

 
Bei diesem Tauchgang sind Oliver auch ein paar nette Aufnahmen gelungen. Irgendwie lag ein Haufen Krimskrams herum! 🙂
Tauchgang an der SMS Dresden DCIM\100GOPRO DCIM\100GOPRO
DCIM\100GOPRO DCIM\100GOPRO DCIM\100GOPRO
DCIM\100GOPRO DCIM\100GOPRO DCIM\100GOPRO
DCIM\100GOPRO DCIM\100GOPRO DCIM\100GOPRO

Tauchprofil 624Einstieg: 05.05.2014 14:57 Uhr
Wassertemp.: 8°C
Welle: leicht
Sicht: mittelmäßig
Strömung: leicht
Buddy: Oliver
 
 


Nach dem 2. Tauchgang fahren wir weiter nach Burray – unsere Zwischenstation Richtung Nordsee. Dort hat uns Andy für den Abend im Lokal “The Sands Hotel” einen Tisch reserviert, wo wir noch sehr gut zu Abend essen.

The Sands Hotel The Sands Hotel

Wenn das Wetter passt, dann fahren wir morgen weiter in die Nordsee zu den beiden U-Booten aus den 1. Weltkrieg … maybe!

Scapa Tour 2014 (offshore) – Tauchtag 1

Tauchgang 1: Wrack SMS Cöln II
Den heutigen Tauchgang im Flow nutzen wir als Checkdive, um unser Tauchboot kennen zu lernen und die Ausrüstung zu kontrollieren. Wir entscheiden uns für die SMS Cöln II, da ich es von früheren Reisen in guter Erinnerung habe und die Tiefe im angenehmen Bereich liegt.

SMS Cöln IITyp: Leichter Kreuzer
Klasse: Cöln

Länge: 115m
Breite: 12m
Tiefe: 27m – 36m

1919 Selbstversenkung in Scapa Flow

 
 

Zusammenbau unserer AusrüstungAm Vormittag haben wir Zeit, unsere Tauchausrüstung zusammenzubauen und zu überprüfen – bei dem kühlen Regenwetter ist es nicht gerade einfach, trocken zu bleiben.

 

TauchgangsvorbereitungAnschließend fährt uns Andy hinaus in den Flow. Wir ziehen unsere Anzüge zeitig an (es regnet) und bereiten uns auf den Tauchgang vor.

 

 
Volker und ich springen als erstes gegen 11:30 Uhr ins Wasser. Dabei geschieht Glenn ein Unglück beim Nachreichen meines Scooters ins Wasser. Er eckt am Boot irgendwie unglücklich an, sodass sich mein Kameragehäuse öffnet und die Kamera aufs Bootsdeck fällt. Die Gehäusedeckelrückseite hat nicht so viel Glück – die fällt ins Wasser und sinkt auf den Meeresgrund! Sch…… denke ich – gebe Pascal Bescheid, er soll den Rest des Gehäuses vom Scooter entfernen und ihn mir geben. Ärgern kann ich mich auch noch nach dem Tauchgang!
Michael beim Schritt Vorwärts Das Malleur nimmt seinen Lauf

Volker und ich beim auftauchenDer Tauchgang selbst verläuft planmäßig und wir kommen 80 Minuten später wieder an Deck. Zuerst ich, gefolgt von Volker. Der Taucherlift ist da schon eine sehr feine Sache! 🙂

 
Michael mit seinem rEvo III Michael mit seinem rEvo III Michael mit seinem rEvo III
Volker mit seinem SF2 Volker mit seinem SF2 Volker mit seinem SF2

Beim dritten Taucher geht der Lift leider kaputt – ich sage jetzt nicht wer zu schwer ist, aber Volker und ich sind’s nicht! 😉
Die restlichen Taucher dürfen die altbewährte Entenleiter verwenden.

Matthias mit Meg Albin mit JJ  Oliver mit JJ Holger mit TS300  Pascal mit Kiss  Claus mit Kiss

Oliver findet meinen GehäusedeckelOliver hat nach dem Tauchgang eine kleine Überraschung für mich. Er hat meinen Kameragehäusedeckel am Meeresgrund neben dem Wrack gefunden! Damit hat er mir eine riesen Freude gemacht – DANKE OLIVER! 🙂
 

Tauchprofil 622Einstieg: 04.05.2014 11:24 Uhr
Wassertemp.: 8°C
Welle: leicht
Sicht: mittelmäßig
Strömung: leicht
Buddy: Volker

StromnessBei der Rückfahrt berichtet mir Andy, dass das Wetter für morgen noch nicht so gut aussieht und es wahrscheinlich ist, dass wir noch einmal im Flow tauchen … maybe … dieses Wort werde ich diese Woche noch öfters hören von Andy. 😉

Am Abend gehen wir noch etwas bummeln in den Ort.

Scapa Tour 2014 (offshore) – Die Anreise

Bei Volker und mir läutet der Wecker um 03:30 Uhr. Nach einem Kaffee machen wir uns um 04:00 Uhr morgens auf die Reise.

Die Route sieht wie folgt aus:
Attersee – Amsterdam – Newcastle – Scrabster – Stromness

Bei Amsterdam treffen wir uns alle und begeben uns gemeinsam auf die Fähre.
Fähre King Seaways alle warten auf Volkers Gruppenproviant Volkers Gruppenproviant
… und das erste (und einzig vernünftige) Gruppenfoto entsteht
Gruppenfoto

unser Nachzügler ClausBeim Verlassen der Fähre in Newcastle sorgt Claus für eine kleine Verzögerung. Er findet den Abstellplatz von Pascals Bus nicht mehr und muss die Fähre zu Fuß über die Autorampe verlassen. Das fand das Bordpersonal alles andere als lustig! Aber nach einem kleinen Fußmarsch ist er wieder bei uns! 😉

In Scrabster angekommen, haben wir noch einen kurzen Aufenthalt, bevor wir unsere 2. Fähre nach Stromness betreten.
Leuchtturm bei Scrabster
Die Fähre kommt von stromeness nach Scrabster Die Fähre läuft in den Hafen von Scrabster ein The old man of HoyDie Küste von Hoy

U-47U-47Natürlich werden die wesentlichen Dinge für Wracktaucher in der Fähre besichtigt! 😉

 

Beim Tauchboot kommen wir am Samstag gegen 20:30 Uhr ohne Zwischenfälle an.

KaimauerIch möchte mit dem Beladen unseres Bootes noch warten und einen Begrüßungstrunk im Ferry Inn nehmen, da wir zur Zeit Ebbe haben und das Boot sehr weit unten liegt – die Zeit spielt für uns und würde das Boot anheben. Aber der Großteil der Gruppe will das Boot beladen – also füge ich mich und wir beginnen das Boot gemeinsam mit unserem Equipment zu beladen.

Jean ElaineDabei geschieht leider ein kleiner Unfall. Uwe fällt zwischen den Booten hin und mit dem Brustkorb auf die Reling. Da nach der ersten Schockminute seine Schmerzen nicht nachlassen, bringt ihn die Ambulanz mit Verdacht auf Rippenbruch ins Krankenhaus nach Kirkwall. Den Ärzten ist vorerst gar nicht so einfach beizubringen, den AmbulanceKrankenwagen zu schicken – es ist angeblich der einzige auf der Insel! Aber nach einer zusätzlichen Untersuchung Uwes von einer regionalen (hübschen blonden) Polizistin wird der Krankenwagen geschickt – keine Ahnung wie Uwe sie überzeugen kann, ich war an Deck! Nach einer Untersuchung im Krankenhaus und einer mehrstündigen Beobachtung darf Uwe das Krankenhaus gegen 07:00 Uhr wieder verlassen. Im Gepäck Schmerztabletten für den Rest der Woche. Tauchen fällt für Uwe leider aus diese Woche 😦

UweTrotzdem nimmt es Uwe mit Humor und will hier bleiben und die Woche soweit wie möglich genießen. Es sind ja auch ein paar Highlights geplant, die nichts mit Tauchen zu tun haben.

Scapa Tour 2014 (offshore) – Die Vorbereitung

Scapa FlowBereits im Februar 2013 beginne ich mit den Vorbereitungen zu dieser Tour. Zuerst heißt es, die Gruppe zusammen zu bekommen. Mein Ziel sind 8 Taucher für das Boot. Innerhalb der nächsten 14 Tage ist das Team beieinander – es sind 9 Taucher. Alles handverlesene Taucher, die ich persönlich kenne – ausgenommen Holger, der aber Volker und Matthias bekannt ist.

Michael
hCCR rEvo III
Bonex Reference

Volker
mCCR SF2
Bonex
Edition

Uwe
eCCR SF2
Suex

Oliver
eCCR JJ
Bonex Reference RS

Albin
eCCR JJ
Bonex Reference

Pascal
mCCR Kiss
Bonex Reference RS

Claus
mCCR Kiss
Bonex Reference RS

Matthias
eCCR Meg
Bonex Reference RS

Holger
eCCR TR300
Bonex
Ecos

 Als nächstes muss ein Boot gechartert werden. Folgende Tauchboote habe ich angeschrieben:

Bob und Andy haben am schnellsten geantwortet, gefolgt von John. Hazel hat leider gar nicht zurückgeschrieben.

Jean ElaineNach einigen Emails habe ich mich für das Boot von Andy entschieden. Er hat mir als einziger die Woche mit dem geringsten Tidenhub als Woche für das Tauchen außerhalb des Flows empfohlen. Außerdem kenne ich Andy und sein Schiff bereits aus vorhergehenden Unternehmungen und weiß, dass er die Wracks sehr präzise anfährt.

Somit steht auch der Termin fest: 03.05. – 09.05.2014

Als mögliche Ziele nennt mir Andy vorab 2 U-Boote in 84m, einen Britischen Zerstörer aus dem 1. Weltkrieg auf 76m und diverse Frachter im Tiefenbereich von 60-90m.

King SeawaysAls nächstes ist die An- und Abreise zu planen. Wir entscheiden uns auf Grund einer gemütlicheren Anreise und zweier zusätzlicher gemeinsamer Abende für die Fähren. Alternativ wäre auch eine Anreise mit dem Auto über den Eurotunnel möglich.

Nachdem alle Teilnehmer ihre Anzahlung leisten, habe ich das Tauchboot und die Fähren für uns alle gebucht.

Nun steht der Vorfreude auf die Tauchwoche nichts mehr im Weg! 🙂

Scapa Flow (offshore) 2014

schottisches TauchbootEndlich ist es soweit. 2014 planen wir wieder eine Tauchreise nach Scapa Flow. Dieses mal außerhalb des Flows (offshore), um einmal die umliegenden Wracks (U-Boote, Britische Zerstörer und Frachter) zu erkunden.
 

Ein eMail mit den ersten Informationen an die interessierten ist bereits ausgesendet!

Termin:   02.05.2014 – 10.05.2014 (Tauchboot 3.5. – 9.5.)

Wer sich durch unseren Reisebericht von 2009 lesen möchte findet ihn hier:
https://u-96.at/2009/03/14/scapa-flow-2009-reisevorbereitungen/

Buchempfehlung Scapa Flow

Dem ein oder anderen ist es vielleicht schon aufgefallen. Ich habe hier im Blog im Menü unter „Wissenswertes“ –> „Buchempfehlung“ eine Bücherliste zusammengestellt. Ich werde versuchen diese aktuell zu halten und euch über Neuerscheinungen zu informieren.

Für meinen Reisen nach Scapa Flow habe ich mir unter anderem zwei Bücher zugelegt, um mich über die Wracks zu informieren. In beiden Büchern schmökere ich immer wieder gerne hinein, ich kann mich nicht entscheiden welches besser ist.

Dive Scapa Flow

Dieses Buch habe ich mir bei meiner ersten Reise nach Scapa Flow 2006 vor Ort zugelegt. Mittlerweile ist es in der 4. Auflage erhältlich.

Ich besitze noch die 1. Auflage. Interessant dabei ist, wenn man die unterschiedlichen Auflagen vergleicht, die Zeichnungen der Wracks angepasst werden. Es ist von Jahr zu Jahr ein deutlich fortschreitender Verfall der Wracks zu erkennen. Geschütztürme, welche ich 2006 noch an den Aufbauten enddecken konnte, lagen bei meiner letzten Scapa Flow Reise 2009 neben dem Wrack am Meeresgrund.
 

Scapa Flow Dive Guide

Bei meiner letzten Reise in den hohen Norden habe ich mir noch zusätzlich dieses Buch gekauft. Es hat mich durch die moderne Präsentation angesprochen und gefällt mir sehr gut. Teilweise hat dieses Buch ergänzende Informationen, welche im anderen Buch nicht zu finden sind, dies trifft aber auch umgekehrt zu.

 

Beides sind gute Bücher, jedoch unterschiedlich aufgemacht – und auf Englisch. Deutsche Bücher sind mir bisher nicht unter gekommen.

Scapa Flow 2009 – Tauchtag 3

An diesem Morgen ist es immer noch kühl und wechselhaft. Regen und Sonne wechseln sich laufend bei etwa 8°C ab.

leckeres FrühstückWährend ich uns ein leckeres einheimisches Frühstück vorbereite, besprechen wir den heutigen Tag.
Andy teilt uns mit, dass wir die SMS Markgraf anlaufen können, ob ein Tauchgang möglich ist werden wir vor Ort sehen. Die Wahrscheinlichkeit ist aber schon besser als gestern.

Über der SMS Markgraf angekommen gibt uns Andy das OK für einen Tauchgang. Der Wellengang hat sich zwar noch nicht so gelegt, wie wir es uns gewünscht hätten, aber wir versuchen den Tauchgang.

Tauchprofil 320Wir springen um 10:29 Uhr ins Wasser. Nach dem Abstieg erwartet uns ein riesiges Wrack. Die SMS Marktgraf ist ein 175m langes Schlachtschiff der “König-Klasse”. Sie liegt kopfüber in einer Tiefe von etwa 45m mit einer Neigung von 45°. Wir tauchen teilweise unter das Wrack, um die Aufbauten und die Kanonen zu betrachten.

Beim Aufstieg bemerken wir ab einer Wassertiefe von 6m den Wellengang. An der Wasseroberfläche angelangt sind die Wellen doch etwas stärker als erhofft, aber noch keine Gefahr für uns Taucher.
Kurt verschwindet immer wieder hinter den Wellen unser Boot im Anmarsch

Kurt bei seinen ReparaturarbeitenZurück an Bord verstauen wir unsere Ausrüstung. Durch den starken Wellengang löst sich leider Kurts Knoten vom Sicherungsseil und sein Doppelpack fällt Kopfüber von der Sitzbank aufs Deck. Glück im Unglück – es sind nur Die Welle des Reglers verbogen und der Backupinflator zerbrochen. Kurt entfernt sanft seinen defekten Regler und montiert seinen Reserveinflator für den Nachmittag.


Unsere Mittagspause verbringen wir auf der Insel Hoy im Museum. Dort schlürfen wir eine heiße Suppe und schlendern durchs Museum.
Museum auf Hoy Museum auf Hoy Torpedo Maschinenkolben
Brigitte an der Schiffsschraube der HMS Hampshire Christoph Brigitte benötigt immer was Großes zum spielen! :)


SMS DresdenAm Nachmittag tauchen wir an der SMS Dresden, einem Kleinen Kreuzer in 30m Wassertiefe, das auf der Backbordseite liegt und bis auf 16m heraufragt.

Wir bereiten uns für den Abstieg vor.

Kurt und Michael vor dem Tauchgang Werner und Brigitte vor dem Tauchgang

Christoph beim Abstieg an der BojenleineDer Abstieg erfolgt wieder an der Bojenleine. Die Sicht ist sehr gut für Scapa Flow, ich mache mit meiner Kamera einige Schnappschüsse.
Die anderen genießen den Tauchgang an dem großen Wrack.

Christoph mit seinem Hammerhead Kurt Christoph mit seinem Hammerhead

Tauchprofil 321Nach den Tauchgang sind wir uns alle einig: Hier wollen wir diese Woche noch einmal tauchen.
Am Abend besprechen wir unsere Tauchplanung bei einer Runde Bohnanza für den nächsten Tag. Wir fassen die SMS Brummer und die SMS Karlsruhe ins Auge.

Scapa Flow 2009 – Tauchtag 2

Blich Richtung Westen auf den AtlantikWährend dem Frühstück berichtet uns Andy, dass der geplante Tauchgang zur SMS Markgraf heute nicht stattfinden kann, da der Tauchplatz zu exponiert liegt für den derzeitigen Wind – der Wellengang ist zu stark dort.

Nach Rücksprache mit Andy entscheiden wir uns für einen Tauchgang am Torpedoboot V83. Es liegt am östlichen Ende von Rysa Little Island.

Tauchprofil 319Der Tauchgang verläuft planmäßig. Wir springen um 11:18 Uhr ins 7° warme Wasser, tauchen an der Bojenleine ab und betauchen das Wrack. Für diesen Tauchgang haben wir ein EAN28 in unseren Doppelflaschen, das eigentlich für die SMS Marktgraf gedacht war.

Unterwasserwelt bei der V83 Unterwasserwelt bei der V83 Unterwasserwelt bei der V83

Am Ende der Wrackbesichtigung machen wir uns noch auf die Suche nach Jakobsmuscheln, sind hier jedoch nicht vom Glück gesegnet und kommen mit leeren Händen zurück.

Brigitte beim versogern der Ausrüstung und einer Tasse Kaffee

Michaels verstaute Ausrüstung

Kaum ist unsere Ausrüstung verstaut haben wir auch schon eine heiße Tasse Kaffee in der Hand, die uns Mark gemacht hat.

 

 


Der Tauchgang am Nachmittag fällt auf Grund des andauernden Windes aus. Wir nutzen diese Zwangstauchpause und erkunden die Insel.

Zuerst geht es zu einem der Aussichtspunkte mit der Kliffküste zum Atlantik. Wir können es natürlich nicht lassen, und müssen bis zu den Kliffkanten vor. Trotz der gewaltigen Höhe kommt die Gischt der Wellen bis zu uns herauf. Aber wir haben vorgesorgt und uns die passende Kleidung übergezogen.

Brigitte und Werner am Weg zum Kliff ... und der Rest läßt nicht auf sich warten Kurt will unbedingt fliegen! ;)
Christoph und Michael wagen sich nahe an die Riffkante Christoph betrachtet die Steilküste Brigitte hält uns im schützenden Bunker im Auge.
Blick auf den AtlantikDie Naturgewalten an der Küste sind gewaltig, und das obwohl das Wetter schon am Abklingen ist. Glücklicherweise gibt es in der Bucht von Scapa Flow einige geschützte Tauchplätze, sonst wären wir heute nicht zum tauchen gekommen.

Danach geht es auf eine kulturelle Rundreise. Wir sehen uns ein paar der Steinkreise an.
Kurt Werner und Brigitte Natürlich darf auch ich bei typischen Touristenfoto nicht fehlen! ;) Brigitte will den Stein unbedingt wieder gerade rücken!

Am späten Nachmittag gegen 18:00 Uhr fahren wir noch nach Kirkwall, die größte Stadt der Insel mit etwas über 6.000 Einwohner.

Brigitte betrachtet die Schiffsglocke der HMS Royal Oak The Earls Palace in Kirkwall Brigitte hat doch noch eine der roten Telefonzellen gefunden

BohnanzaAm Abend spielen wir noch ein paar  Runde Bohnanza, ein lustiges Kartenspiel, das Christoph mitgebracht hat.

 

Für morgen sind die Wettermeldungen schon besser. Wir hoffen morgen den Tauchgang an der SMS Markgraf nachholen zu können und auch die SMS Dresden betauchen zu können.