DiveBase U-96
Tauchen rund um den Attersee … und einiges mehr
Kategorie-Archiv: Reisen
Tauchurlaub auf den Malediven
10. Februar 2015
Verfasst von - Heute geht es um das Tauchen im Inselstaat im Indischen Ozean – auf den Malediven. Ich selber war zum Tauchen noch nicht vor Ort. Die meisten die mich kennen wissen, dass ich kühlere und rostigere Tauchgewässer bevorzuge! 😉
Die Amtssprache ist ein sihalesischer Dialekt namens Dhivehi. Zu den imposanten Atollen zählt das Male Atoll. Die maledivischen Atolle gelten als Musterbeispiel eines Korallenriffs. Das Wort Atoll stammt übrigens aus dem maledivischen Sprachgebrauchund wird vom maledivischen Wort “atholhu” abgeleitet.
Der Taucher findet im indischen Ozean optimale Bedingungen vor.
Die Artenvielfalt der faszinierenden Unterwasserwelt zeigt sich in erster Linie in Steinkorallen, aber auch Schwämme, Gorgonien und Seeanemonen sind zu bewundern. Beispiellos ist die einzigartige Farbenpracht in den Sand- und Korallenbänken. Azurblaues Wasser, herrlich bewachsene Steilwände und Tropenfische, die sich im klaren Wasser tummeln, sind das Markenzeichen der Malediven. Während einer Tauchsafari lässt sich dieses Unterwasserparadies
entdecken, dabei können auch Haie oder Rochen beobachtet werden. Egal ob Tauchen oder Schnorcheln, die Malediven sind ein empfehlenswertes Ziel für Freunde des Tauchsports. Auch Drifttauchgänge oder Tauchen mit dem Scooter sind möglich. Nette Bilder und Inspirationen gibt es auf der Seite www.tauchurlaub-malediven.com
Tauch und Urlaubsberichte von den Malediven beschreiben ausnahmslos die unvergleichliche Schönheit der Unterwasserwelt in den Atollen der Malediven, ohne jedoch auch auf etwas Notwendiges hinzuweisen. Die Malediven haben ein massives Müllproblem, welches auch Touristen nicht außen vor lassen dürfen. Um die Umwelt zu schützen ist also sparsames Wirtschaften angesagt. Auf den Malediven gibt es nämlich nur zwei Möglichkeiten: den Müll zu verbrennen/versenken oder – und dabei können wir unseren Beitrag leisten – ihn zu reduzieren.
Leider haben die Malediven auch einige Probleme mit dem Klimawandel und dem Meeresanstieg. 80 Prozent der Fläche liegen unter einem Meter unter dem Meeresspiegel. Einige Maßnahmen hat die Regierung bereits ergriffen, obwohl die größte Insel der Malediven laut Angaben nicht bedroht ist. So zum Beispiel die Zielsetzung, die Treibhausgas-Emissionen bis 2020 auf Null zu reduzieren und auf erneuerbare Energien umzusteigen. Etliche Tourismus-Einrichtungen tragen dieser Entwicklung bereits Rechnung.
Nähere Informationen findet Ihr bei: Auswärtiges Amt|Länderinformationen.
Wracktour – Medveja (KRO) 2014
16. März 2014
Verfasst von - Die Vorbereitungen
Oliver hat sich bereit erklärt, die Planung der Wracktour nach Medveja (KRO) zu übernehmen. Die Organisation hat er über Facebook abgewickelt. Am Ende sind wir 6 Teilnehmer die an dieser Wracktour Teilnehmen.
Das Team besteht ausschließlich aus CCR Taucher:

Die Wracks Vis, Streiter, Kalliopi, Giuseppe Dormio und Lina stehen in unserem Fokus.
Die Anreise
Unsere Anreise ist für Donnerstag Abend geplant. Ich habe mich zu einer Fahrgemeinschaft mit Oliver zusammen getan. Wir beide treffen uns am Abend nach der Arbeit in Weißenbach, um unsere Ausrüstung in die Autos zu laden. Kurz darauf geht es ab Richtung Süden. Bei Mondsee treffen wir noch Andreas, um gemeinsam nach Kroatien zu fahren.
Die Reise verläuft bis zum Karavankentunnen zügig – dort erwartet uns jedoch eine Blockabfertigung wegen einer Baustelle in der Tunnelröhre. Zum Pech vom Andreas rutscht der LKW Fahrer hinter ihm, der bereits steht, von seiner Bremse und fährt auf Andreas Audi voll auf. Da der Kroate vorgibt weder Deutsch noch Englisch zu verstehen ruft Andreas die Polizei. Oliver und ich fahren weiter als die Ampel des Tunnels wieder auf Grün springt und warten in Slovenien an der ersten Raststation.
Wir müssen auf Andreas gar nicht so lange warten. Die Polizei war rasch vor Ort und hat die Daten aufgenommen. Endlich können wir unsere Reise fortsetzen.
Gegen 23:30 Uhr sind wir dann endlich im Quartier eingetroffen. Wir legen uns rasch nieder, da wir morgen Früh ausgeschlafen sein wollen – es heißt um 7:00 Uhr aufstehen.
Am nächsten Tag stehen wir gegen 06:45 Uhr auf, um 7:30 Uhr Frühstücken und gegen 9:00 Uhr sind wir im Hafen, um das erste Wrack anzulaufen. Das Wetter ist auch traumhaft: Sonnenschein bei 17°C, keine Wellen und windstill.
Das Verladen unserer Ausrüstung auf das Tauchboot verläuft reibungslos und kurz darauf hat sich jeder sein Plätzchen am Boot gesichert.
Tauchgang 1: Wrack KalliopiTyp: Frachtschiff
Länge: 134m
Breite: 17m
Tiefe: 40m – 63m
Das Schiff wurde 1947 durch eine Mine versenkt.
Kaum im Wasser bemerke ich, dass mein Scooter nicht funktioniert – Ich verkneife mir ein Fluchen, als ich mich erinnere, dass ich zur Transportsicherung den Akku abgesteckt habe! Also den Scooter wieder zurück ins Boot und ohne ihm abtauchen.
Oliver und Andreas verliere ich schnell aus den Augen ohne Scooter, sodass ich mich für diesen Tauchgang in Reichweite von Thomas aufhalte, da er der einzige ist der ebenfalls ohne Scooter am Wrack taucht.
Ich tauche an den Aufbauten herum, zum Schlot und auch etwas in die Abbruchkante hinein. Die 33 Minuten Grundzeit vergehen wie im Flug und somit leiten wir den Aufstieg ein. Nach knapp 90 Minuten verlassen wir das Wasser.
An der Oberfläche bekomme ich von Jürgen und Oliver erzählt, dass Ernst beim Aufstieg ein paar Probleme hatte, welcher ich als letzter beim Aufstieg nicht bemerkt habe. Resümee: ein gefluteter JJ, eine verlorene Stage und ein abgesoffener Akkutank!
Einstieg: 14.03.2014 10:25 Uhr
Wassertemp.: 12°C
Welle: spiegelglatt
Sicht: mittelmäßig
Strömung: leicht
Buddy: Oliver & Andreas bzw. Thomas
Wir entscheiden uns den 2. Tauchgang heute ausfallen zu lassen, da heute schon genug Verluste eingetreten sind.
Tauchgang 2: Wrack Vis – abgesagt
Diesen Tauchgang haben wir auf Grund der Vorfälle beim ersten Tauchgang ausfallen lassen.
Am Abend hilft Oliver dem Ernst sein JJ wieder flott zu bekommen. Danach gehen wir in eine Pizzeria.
Auch heute haben wir ideale Tauchbedingungen. Ich tauche heute mit Andreas und Oliver mit Ernst, da Jürgen Probleme mit seinen Stirnhöhlen hat setzt er aus. Leider bis zum Ende des Trips.
Tauchgang 3: Wrack VisTyp: Frachtschiff
Länge: 79m
Breite: 12,5m
Tiefe: 45m – 60mDas Schiff wurde 1946 durch eine Mine versenkt.
Wir tauchen an der Bojenleine direkt am Bug ab und tauchen das gesamte Schiff ab. Hinein in die hinteren Laderäume und die Reserveschiffsschraube begutachtet. Danach geht es weiter bin ans Heck zur Schiffsschraube. Beim zurücktauchen geht es wieder teilweise ins Wrack hinein.
Einstieg: 15.03.2014 10:27 Uhr
Wassertemp.: 12°C
Welle: spiegelglatt
Sicht: mittelmäßig
Strömung: leicht
Buddy: Andreas
Der erste Tauchgang ohne Ausfälle! 🙂
Am Nachmittag geht es zum Wrack der Streiter, welches sehr Nahe am Hafen liegt.
Tauchgang 4: Wrack StreiterTyp: Torpedoboot
Länge: 67m
Breite: 6m
Tiefe: 58m – 64m
Das Boot wurde 1918 bei einer Begleitfahrt von einem Dampfer gerammt.
Beim Abtauchen sieht die Sicht noch ganz manierlich aus. Ab 40m wird sie jedoch dramatisch schlechter. Am Wrack haben wir maximal 2m Sicht. Unten angekommen markiert Oliver die am Heck gelegte Abstiegsleine mit seinem Blitzer, damit wir uns etwas leichter orientieren können.
Andreas und ich tauchen Richtung Bug, welcher doch sehr zerfallen ist. Als ich mich nach Andreas umdrehe laufe ich Gefahr im Trümmerfeld die Orientierung zu verlieren, da es kaum eine Referenz für die Lage des Schiffes mehr gibt – auch der Kompass ist hier wertlos, da er nur falsche Angaben liefert. Nach einem kurzen ZickZack Kurs finde ich jedoch die Backbordkante des Schiffes wieder und wir tauchen zurück.
Als wir noch hinten am Heck zur Schiffsschraube tauchen wollen geraten wir durch die schlechte Sicht fast in ein sehr frisches Fischernetz. Meine Hand ist bereits zur Gänze im Netzt verschwunden. Schnell signalisiere ich Andreas und tauche vorsichtig retour. Wir kehren zur Bojenleine zurück und beginnen unseren Aufstieg.
Einstieg: 15.03.2014 14:46 Uhr
Wassertemp.: 12°C
Welle: leicht
Sicht: schlecht
Strömung: leicht
Buddy: Andreas
Nach dem Tauchgang erfahre ich, dass der Akkutank von Oliver mit Salzwasser vollgelaufen ist! 😦
Am Abend gehen wir noch gut Essen mit einem Schönen Ausblick auf die Küste.
Tauchgang 5: Wrack Vis
Unseren Abschlusstauchgang machen wir wieder an der Vis. Es war definitiv eines der schönsten Wracks bei dieser kurzen Tour.
Einstieg: 15.03.2014 10:27 Uhr
Wassertemp.: 12°C
Welle: leicht
Sicht: mittelmäßig
Strömung: leicht
Buddy: Andreas
Am Nachmittag werden bereits unsere Autos für die Heimreise vollgeladen. Nachdem wir uns von Bruno und Nikola verabschiedet haben machen wir uns auf unsere 6 stündige Heimreise.
Ein interessantes Wochenende mit ein paar schönen Wracks! 🙂
Oliver hat über unseren Trip einen Kurzfilm zusammengestellt, den ich Euch nicht vorenthalten möchte.
Scapa Flow (offshore) 2014
10. März 2013
Verfasst von - Endlich ist es soweit. 2014 planen wir wieder eine Tauchreise nach Scapa Flow. Dieses mal außerhalb des Flows (offshore), um einmal die umliegenden Wracks (U-Boote, Britische Zerstörer und Frachter) zu erkunden.
Ein eMail mit den ersten Informationen an die interessierten ist bereits ausgesendet!
Termin: 02.05.2014 – 10.05.2014 (Tauchboot 3.5. – 9.5.)
Wer sich durch unseren Reisebericht von 2009 lesen möchte findet ihn hier:
https://u-96.at/2009/03/14/scapa-flow-2009-reisevorbereitungen/
Ligurien 2012 (TDN-Tour) – Teil 2: Santo Stefano
10. Oktober 2012
Verfasst von -
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… Fortsetzung Reisebericht Teil 2 von 4
Tauchgang 1: Wrack Fiat BR20
In der Basis “Nautilus Technical Diving Center” eingetroffen, werden erst einmal die Formalitäten erledigt. Danach beginnen wir mit unseren Tauchvorbereitungen, denn es soll heute noch das Wrack des Flugzeugbombers Fiat BR20 betaucht werden. Ich muss wohl nicht erwähnen, wer als erstes sein Tauchgerät aufs Boot brachte!
Unser Tauchboot “Cardellino” ist 14m lang, 4,10m breit und kann bis zu 12 Taucher samt Crew aufnehmen. Hervorzuheben ist die Küche an Bord, welche uns nach jedem Tauchgang mit leckerer Pasta und Kaffee beglückte!
Der Tauchgang eignet sich mit seiner Maximaltiefe von 47m ideal zum Eintauchen im Ligurischen Meer. Beim Abtauchen halten wir die gesamte Woche die gleiche Reihenfolge ein: zuerst die CCR gefolgt von den PSCR, die OC Taucher mit den kürzeren Runtimes zum Schluss.
Das Traggerüst des Wracks ist noch gut erhalten. Die Bespannung fehlt bereits vollständig. Das MG in der Mitte ist noch vorhanden und lässt sich noch vollständig bewegen! Dies wurde uns von den ansässigen Guides demonstriert!
Auch die Motoren mit den Propellern und das Cockpit sind deutlich erkennbar.
Natürlich lässt sich kaum ein Foto ohne Fische machen, diese Schwärme sind einfach überall. Auch größere Exemplare haben sich im Wrack eingenistet.
Wie man an diesem Foto erkennen kann, ist das Wrack aber etwas kompakt für 10 Taucher gleichzeitig. Aber durch die versetzten Einstiegszeiten und die unterschiedlichen Runtimes hält sich der Rummel etwas in Grenzen.
Die Strömung am Wrack ist wechselhaft, teilweise kaum vorhanden, dann wieder deutlich spürbar – auch die Richtung hat sich bei uns einmal um 180° gedreht.
Einstieg: 07.10.2012 14:09 Uhr
Wassertemp: 23°C – 16°C
Welle: leicht
Sicht: gut
Strömung: leicht bis zeitw. mittel
Buddy’s: Volker, Uwe
verw. Gase: Air (Diluent)
Nachdem wir wieder zurück in der Tauchbasis sind und unsere Tauchausrüstung verstaut haben, besorgen wir uns bei der Heimfahrt eine umfangreiche Jause, um diese in unserem Appartement bei Meerblick und Sonnenuntergang zu genießen!
Tauchgang 2: Wrack Atlantide
Der heutige Tauchgang führt uns bei schönem und bis zu 26°C warmen Wetter zum Wrack der Atlantide. Diese ist 1917 gesunken und liegt in einer Tiefe von 63m – 80m senkrecht auf Grund.
Wir treffen um 10:00 Uhr bei der Tauchbasis ein und beginnen mit unseren Vorbereitungen. Jeder von uns bereitet seine Tauchausrüstung vor und verstaut sie am Boot.
Gemeinsam betreten wir das Tauchboot und lassen uns von Francesca briefen. Danach heißt es ca. eine halbe Stunde warten, bis das Boot am Wrack ankommt.
Am Wrack angekommen springen wir wieder der Reihe nach ins Wasser. Zuerst die CCR, dann die PSCR und als drittes die OC Gruppe.
Beim Abtauchen beginnt an meinem hwHUD das blaue Licht zu blinken, um eine Minute später auszufallen! Da ich genug Redundanz habe, tauche ich trotzdem weiter. Ich denke mir, dass die Batterien leer sind, wenn auch unüblich, da sie wesentlich länger halten sollten.
Das Wrack selber ist großartig, leider ist die Gesamtheit des Wracks auf Grund der relativ schlechten Sicht kaum erkennbar. Trotzdem genießen wir das Wrack ca. 30 Minuten lang.
Die Deko am Rigg war sehr entspannt – Welle und Strömung hielt sich in grenzen!
In der Deko begegnen wir auch wieder einem Teil unserer restlichen Truppe.
Einstieg: 08.10.2012 11:46 Uhr
Wassertemp: 23°C – 15°C
Welle: leicht
Sicht: mittel
Strömung: leicht
Buddy’s: Volker, Uwe
verw. Gase: Tx13/63 (Diluent)
Nachdem wir unsere Tauchausrüstung an Deck gesichert haben, stürzten sich auch Uwe, Volker und ich auf die bereitstehende Pasta. Natürlich achten wir darauf, dass für Frank und Holger auch noch etwas übrig bleibt die nach uns aus dem Wasser kommen.
Zurück im Hafen gibt es noch die tägliche Grundreinigung, welche Stephan, Uwe und Kai wohl sehr Spaß macht!
Am Abend entschließen wir uns für ein gemeinsames Pasta Abendessen im Garten des Appartements mit Meerblick.
Tauchgang 3: Wrack Tirpitz
Am Vorabend habe ich noch die Batterien des hwHUD gecheckt, neue Batterien eingelegt, versucht das Gerät durch längeres Entfernen der Batterien zu reseten, leider hat nichts davon geholfen. Es stellt sich leider heraus, dass es nicht die Batterien sind, sondern ein vollständiger Hardwareausfall – das Gerät muss zum Hersteller zurück! Da ich ausreichend Redundanz habe, entschließe ich mich weiter zu tauchen.
Der Tag beginnt mit einem traumhaften Sonnenaufgang, der uns beim Frühstück am Balkon der Appartements begleitet. Es gibt Kaffee, Mailänder Salami, Prosciutto und Brötchen. Dazu gesellt sich eine deftige Eierspeise von Roland – hmmm, lecker.
An der Tauchbasis und am Boot läuft mittlerweile alles sehr routiniert ab. Die Ausfahrt zum Wrack der Tirpitz dauert etwa 45 Minuten, genug Zeit, um sich vorzubereiten.
Noch wissen wir nicht, dass uns beim Abstieg einige Hindernisse in den Weg gelegt werden sollten.
Um 11:14 Uhr springen wir mit unseren CCR wieder als erste ins Wasser. Beim Blasencheck auf ca. 10m trifft uns dann die erste Überraschung. Uwe signalisiert uns, dass sein Suex Scooter nicht einwandfrei funktioniert – mal geht er, mal nicht. Uwe
beschließt den Tauchgang ohne Scooter zu machen. Dazu tauchen wir wieder auf, um Uwe’s Scooter zum Boot zurück zu bringen. Da passiert das nächste Missgeschick: Volker bemerkt nicht, dass Uwe und ich kurz zurück zum Boot sind, um den defekten Scooter abzugeben und setzt seinen Abstieg alleine fort.
Zwei Minuten später tauchen Uwe und ich wieder an der Bojenleine ab. Mittlerweile haben uns Teile der anderen Gruppen bereits überholt. In 47m Tiefe treffen wir Volker wieder, der mittlerweile bemerkt hat, dass wir nicht vor ihm sind.
Doch schon kommt das nächste Problem – Volker’s hwHUD von Heinrich|Weikamp zeigt falsch an. Mit dem Wissen, dass mein baugleiches HUD am Vortag ausgefallen ist und dass sein DR5 in letzter Zeit nicht immer zuverlässig funktionierte, bricht Volker für sich den Tauchgang ab und beginnt den Aufstieg an die Oberfläche. Uwe und ich tauchen als Zweierteam weiter ab.
Uwe und ich kommen beim Wrack in 70m Tiefe an und beginnen endlich den Tauchgang zu genießen. Wir bleiben auf Grund des fehlenden Scooters von Uwe im Bereich der Abstiegsleine. Zuerst Richtung Heck, dann wieder vor, um das Explosionsloch mit dem Kessel etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Danach hinein in die Ladeluke, um das Schiff auch von innen zu besichtigen. Auch im Inneren lässt sich Leben finden! Wieder raus durch eine andere Luke. Das Wrack bietet viele Möglichkeiten und reichlich Platz. Ich freue mich jetzt schon wieder auf den morgigen Tauchgang.
Nach etwa 23 Minuten Grundzeit beginnen wir wieder den Aufstieg. Wir haben die Runtime etwas gekürzt, um unseren anfänglichen Zeitverlust etwas zu kompensieren. Trotzdem werden es schlussendlich fast 120 Minuten Tauchzeit.
Beim Aufstieg kommt uns auf einmal Volker mit einem Guide entgegen, der doch noch zum Wrack abtaucht. Anscheinend funktioniert sein HUD wieder. Im Nachhinein erfahre ich, dass Volker wohl beim Einschalten das Gerät unbeabsichtigt neu kalibriert hat.
Der Reihe nach kommen wir alle wieder an Bord.
Volker genießt das Wrack wohl nur sehr kurz, da er nicht allzu lange nach uns auch aus dem Wasser kommt. Mittlerweile vertreiben sich die OC-Taucher die Zeit im Wasser. Was die da wohl machen?
Einstieg: 09.10.2012 11:14 Uhr
Wassertemp: 23°C – 14°C
Welle: mittel
Sicht: gut
Strömung: mittel
Buddy’s: Uwe
verw. Gase: Tx13/63 (Diluent)
Zurück im Hafen wird wieder brav die Ausrüstung vom Salz befreit. Uwe prüft am Abend auch noch seinen Suex Scooter – er läuft, also will er es morgen noch einmal versuchen.
Tauchgang 4: Wrack Tirpitz
Der Tag beginnt wieder mit einem guten Frühstück am Balkon. Heute ist noch einmal das Wrack der Tirpitz geplant. Die Ausfahrt zur Ravenna findet nicht statt, da diese für die meisten OC-Taucher zu tief liegt, bzw. kaum Grundzeit zum Genießen bietet.
Wir beladen wie am Vortag unser Tauchboot und bereiten uns für die Ausfahrt vor.
Etwas früher als am Vortag springen wir wieder ins Meer, um das Wrack zu genießen.
Auch unsere PSCR Gruppe springt ganz grazil ins Wasser. So etwas muss lange geübt werden.
Im Wasser bemerkt Uwe leider, dass sein Suex wieder nicht einwandfrei funktioniert. Glücklicherweise sind wir diesmal vorbereitet und ein Guide bietet rasch einen Suex xJoy von Nautilus TDC an – das Angebot nimmt Uwe gerne an.
Der Tauchgang an sich ist traumhaft. Wir scootern vor zum Bug und retour, hinein ins Wrack, durch den Bauch des Schiffes durch und weiter hinten wieder heraus. Im Kesselraum durch das große Loch wieder hinein, irgendwie durchs Schiff und nochmal raus – einfach traumhaft!
Auch das Panorama des Schiffswracks von außen ist schön anzusehen. Ich versuche möglichst viele Ecken und Winkel des Wracks zu erkunden, bevor sich unsere geplante Grundzeit dem Ende nähert.
Und schon sind auch die 30 Minuten Grundzeit in ca. 75m Tiefe wieder um und wir beginnen mit dem Aufstieg. Die Guides geben ihr Bestes, um uns zu entlasten – auch die nicht mehr benötigten Stages werden von ihnen eingesammelt.
Zurück an Bord war uns der Spaß am Tauchgang ins Gesicht geschrieben!
Einstieg: 10.10.2012 10:54 Uhr
Wassertemp: 23°C – 14°C
Welle: leicht
Sicht: gut
Strömung: mittel
Buddy’s: Uwe
verw. Gase: Tx13/63 (Diluent)
Am Abend gibt es im Garten der Appartements italienisches Restlessen mit Pasta und kalter Jause, denn morgen heißt es Weiterfahren nach Arenzano.
… Fortsetzung folgt …
Reisebericht Teil 2 von 4
Teil 1: Die Vorbereitung, Teil 2: Santo Stefano, Teil 3: Arenzano, Teil 4: die Heimreise