DiveBase U-96

Tauchen rund um den Attersee … und einiges mehr

Schlagwort-Archiv: Wrack

Ligurien 2012 (TDN-Tour) – Teil 2: Santo Stefano

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Fortsetzung Reisebericht Teil 2 von 4


Tauchgang 1: Wrack Fiat BR20

Nautilus TDCIn der Basis “Nautilus Technical Diving Center” eingetroffen, werden erst einmal die Formalitäten erledigt. Danach beginnen wir mit unseren Tauchvorbereitungen, denn es soll heute noch das Wrack des Flugzeugbombers Fiat BR20 betaucht werden. Ich muss wohl nicht erwähnen, wer als erstes sein Tauchgerät aufs Boot brachte! Zwinkerndes Smiley

CardellinoUnser Tauchboot “Cardellino” ist 14m lang, 4,10m breit und kann bis zu 12 Taucher samt Crew aufnehmen. Hervorzuheben ist die Küche an Bord, welche uns nach jedem Tauchgang mit leckerer Pasta und Kaffee beglückte!
 

Der Tauchgang eignet sich mit seiner Maximaltiefe von 47m ideal zum Eintauchen im Ligurischen Meer. Beim Abtauchen halten wir die gesamte Woche die gleiche Reihenfolge ein: zuerst die CCR gefolgt von den PSCR, die OC Taucher mit den kürzeren Runtimes zum Schluss.

Das MG des BombersDas Traggerüst des Wracks ist noch gut erhalten. Die Bespannung fehlt bereits vollständig. Das MG in der Mitte ist noch vorhanden und lässt sich noch vollständig bewegen! Dies wurde uns von den ansässigen Guides demonstriert!

Das Cokpit und die Motoren des BombersAuch die Motoren mit den Propellern und das Cockpit sind deutlich erkennbar. Der Wachfisch vom Fiat BR20Natürlich lässt sich kaum ein Foto ohne Fische machen, diese Schwärme sind einfach überall. Auch größere Exemplare haben sich im Wrack eingenistet.

Volker über dem BomberWie man an diesem Foto erkennen kann, ist das Wrack aber etwas kompakt für 10 Taucher gleichzeitig. Aber durch die versetzten Einstiegszeiten und die unterschiedlichen Runtimes hält sich der Rummel etwas in Grenzen.

Uwe mit seinem SF2Die Strömung am Wrack ist wechselhaft, teilweise kaum vorhanden, dann wieder deutlich spürbar – auch die Richtung hat sich bei uns einmal um 180° gedreht.

 

Tauchprofil 533Einstieg: 07.10.2012 14:09 Uhr
Wassertemp: 23°C – 16°C
Welle: leicht
Sicht: gut
Strömung: leicht bis zeitw. mittel
Buddy’s: Volker, Uwe
verw. Gase: Air (Diluent)

Nachdem wir wieder zurück in der Tauchbasis sind und unsere Tauchausrüstung verstaut haben, besorgen wir uns bei der Heimfahrt eine umfangreiche Jause, um diese in unserem Appartement bei Meerblick und Sonnenuntergang zu genießen!
Michael und Volker beim Abendessen
 Uwe, Stephan und Kai beim Abendessen Der Sonnenuntergang von den Balkonen gesehen


Tauchgang 2: Wrack Atlantide

Sonnenaufgang über den Wolken beim FrühstückDer heutige Tauchgang führt uns bei schönem und bis zu 26°C warmen Wetter zum Wrack der Atlantide. Diese ist 1917 gesunken und liegt in einer Tiefe von 63m – 80m senkrecht auf Grund.
 

Vorbereiten der AusrüstungWir treffen um 10:00 Uhr bei der Tauchbasis ein und beginnen mit unseren Vorbereitungen. Jeder von uns bereitet seine Tauchausrüstung vor und verstaut sie am Boot.
 

Gemeinsam betreten wir das Tauchboot und lassen uns von Francesca briefen. Danach heißt es ca. eine halbe Stunde warten, bis das Boot am Wrack ankommt.
gemeinsames Bording Francesca sagt uns wo's lang geht! Warten auf die Ankunft

Am Wrack angekommen springen wir wieder der Reihe nach ins Wasser. Zuerst die CCR, dann die PSCR und als drittes die OC Gruppe.
Michael mit seinem eCCR rEvo III Uwe mit seinem eCCR SF2 Volker mit seinem Bausatz mCCR SF2
Frank mit seinem PSCR RB100 Holger mit seinem PSCR RB100 Kai als erster OC Taucher
Stephan im Wasser Jürgen mag es seitwärts Sorry Roland - Lars wahr wohl mehr an der Dui-Lady interessiert

Der Bug der Cardellino Volker beim Wassereintritt Uwe beim Scootercheck

Uwe beim AbtauchenBeim Abtauchen beginnt an meinem hwHUD das blaue Licht zu blinken, um eine Minute später auszufallen! Da ich genug Redundanz habe, tauche ich trotzdem weiter. Ich denke mir, dass die Batterien leer sind, wenn auch unüblich, da sie wesentlich länger halten sollten.

Michael am WrackDas Wrack selber ist großartig, leider ist die Gesamtheit des Wracks auf Grund der relativ schlechten Sicht kaum erkennbar. Trotzdem genießen wir das Wrack ca. 30 Minuten lang.

 

Wrack Atlantides Wrack Atlantides

Die Deko am Rigg war sehr entspannt – Welle und Strömung hielt sich in grenzen!
Volker in der Deko Michael in der Deko Uwe in der Deko

Frank oder Holger? Ich tippe auf Holger! :-)Frank und HolgerIn der Deko begegnen wir auch wieder einem Teil unserer restlichen Truppe.

 

Tauchprofil 534Einstieg: 08.10.2012 11:46 Uhr
Wassertemp: 23°C – 15°C
Welle: leicht
Sicht: mittel
Strömung: leicht
Buddy’s: Volker, Uwe
verw. Gase: Tx13/63 (Diluent)

Uwe präsentiert die PastaNachdem wir unsere Tauchausrüstung an Deck gesichert haben, stürzten sich auch Uwe, Volker und ich auf die bereitstehende Pasta. Natürlich achten wir darauf, dass für Frank und Holger auch noch etwas übrig bleibt die nach uns aus dem Wasser kommen.

So groß wie Volker ist, muss er zeitgleich von Uwe und Kai entsaltzt werden!Michael beim entsalzen durch StephanZurück im Hafen gibt es noch die tägliche Grundreinigung, welche Stephan, Uwe und Kai wohl sehr Spaß macht!

Am Abend entschließen wir uns für ein gemeinsames Pasta Abendessen im Garten des Appartements mit Meerblick.
wundervolle Ausblicke von unseren Apartments der Garten der Apartments mit Pool unser gemeinschaftliches Abendbrot


Tauchgang 3: Wrack Tirpitz

P1050490Am Vorabend habe ich noch die Batterien des hwHUD gecheckt, neue Batterien eingelegt, versucht das Gerät durch längeres Entfernen der Batterien zu reseten, leider hat nichts davon geholfen. Es stellt sich leider heraus, dass es nicht die Batterien sind, sondern ein vollständiger Hardwareausfall – das Gerät muss zum Hersteller zurück! Da ich ausreichend Redundanz habe, entschließe ich mich weiter zu tauchen.

P1080332Der Tag beginnt mit einem traumhaften Sonnenaufgang, der uns beim Frühstück am Balkon der Appartements begleitet. Es gibt Kaffee, Mailänder Salami, Prosciutto und Brötchen. Dazu gesellt sich eine deftige Eierspeise von Roland – hmmm, lecker.

Uwe und Volker warten auf das Zeichen zum Sprung ins WasserMichael beim Warten auf die Ankunft am WrackAn der Tauchbasis und am Boot läuft mittlerweile alles sehr routiniert ab. Die Ausfahrt zum Wrack der Tirpitz dauert etwa 45 Minuten, genug Zeit, um sich vorzubereiten.

Noch wissen wir nicht, dass uns beim Abstieg einige Hindernisse in den Weg gelegt werden sollten.

Michael fertig zum AbtauchenUm 11:14 Uhr springen wir mit unseren CCR wieder als erste ins Wasser. Beim Blasencheck auf ca. 10m trifft uns dann die erste Überraschung. Uwe signalisiert uns, dass sein Suex Scooter nicht einwandfrei funktioniert – mal geht er, mal nicht. Uwe Uwe mit seinem defekten Suex Scooterbeschließt den Tauchgang ohne Scooter zu machen. Dazu tauchen wir wieder auf, um Uwe’s Scooter zum Boot zurück zu bringen. Da passiert das nächste Missgeschick: Volker bemerkt nicht, dass Uwe und ich kurz zurück zum Boot sind, um den defekten Scooter abzugeben und setzt seinen Abstieg alleine fort.

Uwe beim Abstieg ohne ScooterZwei Minuten später tauchen Uwe und ich wieder an der Bojenleine ab. Mittlerweile haben uns Teile der anderen Gruppen bereits überholt. In 47m Tiefe treffen wir Volker wieder, der mittlerweile bemerkt hat, dass wir nicht vor ihm sind.

Volker zurück an BordDoch schon kommt das nächste Problem – Volker’s hwHUD von Heinrich|Weikamp zeigt falsch an. Mit dem Wissen, dass mein baugleiches HUD am Vortag ausgefallen ist und dass sein DR5 in letzter Zeit nicht immer zuverlässig funktionierte, bricht Volker für sich den Tauchgang ab und beginnt den Aufstieg an die Oberfläche. Uwe und ich tauchen als Zweierteam weiter ab.

Die AufstiegsleineUwe und ich kommen beim Wrack in 70m Tiefe an und beginnen endlich den Tauchgang zu genießen. Wir bleiben auf Grund des fehlenden Scooters von Uwe im Bereich der Abstiegsleine. Zuerst Richtung Heck, dann wieder vor, um das Explosionsloch mit dem Kessel etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Lebenszeichen auch im WrackDanach hinein in die Ladeluke, um das Schiff auch von innen zu besichtigen. Auch im Inneren lässt sich Leben finden! Wieder raus durch eine andere Luke. Das Wrack bietet viele Möglichkeiten und reichlich Platz. Ich freue mich jetzt schon wieder auf den morgigen Tauchgang.

Nach etwa 23 Minuten Grundzeit beginnen wir wieder den Aufstieg. Wir haben die Runtime etwas gekürzt, um unseren anfänglichen Zeitverlust etwas zu kompensieren. Trotzdem werden es schlussendlich fast 120 Minuten Tauchzeit.

Dekompression an der BojenleineBeim Aufstieg kommt uns auf einmal Volker mit einem Guide entgegen, der doch noch zum Wrack abtaucht. Anscheinend funktioniert sein HUD wieder. Im Nachhinein erfahre ich, dass Volker wohl beim Einschalten das Gerät unbeabsichtigt neu kalibriert hat.

Der Reihe nach kommen wir alle wieder an Bord.
Michael beim boardingUwe und MichaelFrank beim boarding

Kai und StephanVolker genießt das Wrack wohl nur sehr kurz, da er nicht allzu lange nach uns auch aus dem Wasser kommt. Mittlerweile vertreiben sich die OC-Taucher die Zeit im Wasser. Was die da wohl machen? Zwinkerndes Smiley
 

Tauchprofil 535Einstieg: 09.10.2012 11:14 Uhr
Wassertemp: 23°C – 14°C
Welle: mittel
Sicht: gut
Strömung: mittel
Buddy’s: Uwe
verw. Gase: Tx13/63 (Diluent)

Uwe und Jürgen beim entsalzenZurück im Hafen wird wieder brav die Ausrüstung vom Salz befreit. Uwe prüft am Abend auch noch seinen Suex Scooter – er läuft, also will er es morgen noch einmal versuchen.
 


Tauchgang 4: Wrack Tirpitz

SonnenaufgangDer Tag beginnt wieder mit einem guten Frühstück am Balkon. Heute ist noch einmal das Wrack der Tirpitz geplant. Die Ausfahrt zur Ravenna findet nicht statt, da diese für die meisten OC-Taucher zu tief liegt, bzw. kaum Grundzeit zum Genießen bietet.

Wir beladen wie am Vortag unser Tauchboot und bereiten uns für die Ausfahrt vor.
Die Cardellino wird beladen Cardellino Briefing an Bord

Etwas früher als am Vortag springen wir wieder ins Meer, um das Wrack zu genießen.Uwe Volker Michael

Auch unsere PSCR Gruppe springt ganz grazil ins Wasser. So etwas muss lange geübt werden. Smiley

 

 
Uwe mit dem Leihscooter von Nautilus TDCIm Wasser bemerkt Uwe leider, dass sein Suex wieder nicht einwandfrei funktioniert. Glücklicherweise sind wir diesmal vorbereitet und ein Guide bietet rasch einen Suex xJoy von Nautilus TDC an – das Angebot nimmt Uwe gerne an.

Michael bei der LadelukeDer Tauchgang an sich ist traumhaft. Wir scootern vor zum Bug und retour, hinein ins Wrack, durch den Bauch des Schiffes durch und weiter hinten wieder heraus. Im Kesselraum durch das große Loch wieder hinein, irgendwie durchs Schiff und nochmal raus – einfach traumhaft!

Im Wrack der Tirpitz Im Wrack der Tirpitz Michael

Die Aufbauten des seitlich liegenden WracksAuch das Panorama des Schiffswracks von außen ist schön anzusehen. Ich versuche möglichst viele Ecken und Winkel des Wracks zu erkunden, bevor sich unsere geplante Grundzeit dem Ende nähert.

 

Im Wrack der Tirpitz Im Wrack der Tirpitz Im Wrack der Tirpitz

Die Guides hatten immer genug Gas mit ;-)Und schon sind auch die 30 Minuten Grundzeit in ca. 75m Tiefe wieder um und wir beginnen mit dem Aufstieg. Die Guides geben ihr Bestes, um uns zu entlasten – auch die nicht mehr benötigten Stages werden von ihnen eingesammelt.

Zurück an Bord war uns der Spaß am Tauchgang ins Gesicht geschrieben!
Michael zufrieden an DeckVolkers grinser
Uwe
Michael

Tauchprofil 536Einstieg: 10.10.2012 10:54 Uhr
Wassertemp: 23°C – 14°C
Welle: leicht
Sicht: gut
Strömung: mittel
Buddy’s: Uwe
verw. Gase: Tx13/63 (Diluent)

Am Abend gibt es im Garten der Appartements italienisches Restlessen mit Pasta und kalter Jause, denn morgen heißt es Weiterfahren nach Arenzano.


… Fortsetzung folgt …
Reisebericht Teil 2 von 4

  • Teil 1: Die Vorbereitung, Teil 2: Santo Stefano, Teil 3: Arenzano, Teil 4: die Heimreise

  • Ligurien 2012 (TDN-Tour) – Teil 1: Die Vorbereitung

    Die Organisation

    Eric hat für heuer einen Trip nach Ligurien für das TDN-Team auf die Beine gestellt, bei dem sich Volker und ich anschließen dürfen. Die Tour findet vom 07.10. – 13.10.2012 statt.

    Das Team setzt sich aus OC, PSCR und CCR Tauchern zusammen:

    • Ligurien Team 2012Kai – OC
    • Jürgen – OC
    • Roland – OC
    • Stephan – OC
    • Klaus – OC
    • Eric – PSCR  RB100
    • Frank – PSCR  RB100
    • Holger  PSCR  RB100
    • Uwe – eCCR SF2
    • Volker – mCCR SF2
    • Michael – eCCR rEvo III
    • Lars & Yvonne (Nichttaucher auf dieser Reise)

    Folgende Wracks stehen auf unserem Tauchplan:
    Fiat BR20 (47m), Atlantide (70m), Tirpitz (80m), Ravenna (90m), Haven (80m) und eventuell die Pontida (95m)

    Die Reise führt für die ersten Tage nach San Stefano di Mare und in Folge noch ein paar Tage nach Arenzano.

    Anmerkung des Verfassers:
    Die Reise wird von mir aus Sicht der CCR-Gruppe beschrieben, da ich in dieser tauche. Ich versuche trotzdem einen Gesamteindruck der ganzen Gruppe wiederzugeben. Da das UW-Material zum Großteil von Volker und mir stammt (CCR-Gruppe) kann es passieren, das die CCR etwas häufiger abgebildet sind als die PSCR oder OC – das ist nicht absichtlich so. Smiley


    Die Anreise nach Santo Stefano al Mare

    Volker und ich treffen uns am Samstag den 06.10.2012 bei uns am Attersee in der DiveBase U-96, um unsere Gase zu füllen und die erforderliche Spritpreise in ItalienTauchausrüstung im Auto zu verstauen. Danach geht es gegen 20:00 Uhr ab in die Betten, da am Sonntag um 01:30 Uhr der Wecker läutet – es ist um 02:00 Uhr Abfahrt angesagt!

    Wir schaffen es auch pünktlich vom Attersee weg zu kommen. Die Fahrt verläuft ohne Probleme, mal abgesehen davon, dass wir uns in Italien vom Tankstellenschock erholen mussten!

    Etwas bewölkt bei der AnkunftGegen 10:00 Uhr treffen wir in unserem Quartier in Santo Stefano ein und stoßen nach und nach die anderen Teammitglieder.
    Kurz vor 11:00 Uhr brechen wir gemeinsam zur Tauchbasis im Hafen auf.


    … Fortsetzung folgt …
    Reisebericht Teil 1 von 4

    Teil 1: Die Vorbereitung, Teil 2: Santo Stefano, Teil 3: Arenzano, Teil 4: die Heimreise

    2011: „Amoco Milford HAVEN“

    DER VORABEND

    Volker, Christoph und ich treffen uns am Donnerstag Abend in unserer Basis am Attersee. Volker füllt noch seine Stages, anschließend verbringen wir einen gemütlichen Abend bei ein paar Gläschen Rotwein. Als sich Christoph und Volker am späten Abend dann auf das Thema Server, Cluster & Co. einschießen, kann ich der Unterhaltung nur mehr eingeschränkt folgen! 😉


    DIE ANREISE

    OLYMPUS DIGITAL CAMERAAm nächsten Tag heißt es früh aufstehen. Um 7:00 Uhr läutet mein Wecker. Ein schneller Kaffee, dann beladen wir die Fahrzeuge. Dies dauert dann doch eine knappe Stunde, und so kommen wir erst gegen 8:30 Uhr vom See weg.

    BrennerDie Anreise verläuft ohne größere Zwischenfälle. Bei “Salzburg Nord” wird ein über 4-8 km langer Stau gemeldet – glücklicherweise in die andere Richtung. Am Brenner findet sich auch der erste Schnee ein, wir sind immerhin in über 1.200 m Höhe.

    Weissenbach am Attersee - Arenzano

    Haven Diving CenterNach 8 Stunden Autofahrt treffen wir um 16:30 Uhr in Arenzano ein und fahren direkt zur Tauchbasis Haven Diving Center im Hafen von Arenzano. Pippo und seine Frau erwarten uns schon. Nach einer herzlichen Begrüßung entladen und verstauen wir unsere Ausrüstung. Die Parkzone am Hafen ist für 30 Minuten kostenfrei, danach sind Gebühren fällig – wir schaffen es in 32 Minuten unsere Ausrüstung zu entladen und bezahlen brav 0,50 € am Automaten.

    Hotel RivieraAnschließend fahren wir in das Hotel Riviera, eine nahegelegene Unterkunft mit Parkplatz, in Fußreichweite zum Hafen und Internet – wobei letzteres etwas mangelhaft war. Die Qualität und der Preis der Zimmer sind in Ordnung und auch das Frühstück ist für italienische Verhältnisse ok – aber nicht mit Frühstück in Österreich vergleichbar.

    Danach folgt eine kurze Besichtigung des Stadtkerns. Auf Grund der noch frühen Uhrzeit – es ist gerade 18:00 Uhr – sind die Lokale noch nicht geöffnet. Diese sperren meist erst gegen 19:00 Uhr auf.
    Enzo's CafeAlso landen wir in Enzo’s Cafe – einer Cocktailbar und bestellen Rotwein und Bier. Dazu wird uns so viel zum Knabbern aufgetischt (Oliven, Schinken-, Salami- und Tomatenbrötchen sowie Popcorn und Chips), dass wir nach ein paar Gläschen keinen Hunger mehr hatten!
    Um einiges später gehen wir satt getrunken in unser Hotel und freuen uns schon auf den Tauchgang am nächsten Tag.


    DAS WRACK

    Superöltanker “Amoco Milford Haven”

    Flagge:              Republik ZypernZypern
    Schiffstyp:           Superöltanker für Rohöl-Transport
    Klasse:                VLCC-Klasse
    Baujahr:              1973
    Eigner:               Troodos Shipping
    Bauwerft:           Astilleros Espanoles S.A. (Cadiz, Spanien)

    Schiffsmaße und Besatzung
    Länge:               334,02 m (Lüa)
    Breite:                51,06 m
    Tiefgang:            max. 19,80 m
    Besatzung:          36
    Geschwindigkeit:  max. 15 kn (28 km/h)
    Tragfähigkeit:      233.690 tdw
    Fracht:               140.000 Tonnen Öl

    Unfall
    Verbleib:            nach Explosion am 14. April 1991 um 10:05 Uhr gesunken
    Ursache:            Brand an Bord
    Todesopfer:       5
    Lage:                Arenzano (Genua) Italien, 1,2 Meilen vor der Küste
    Tiefe:                33 m – 80 m
    Koordinaten:      44° 22’ 48” N, 08° 41’ 00” E

     


    TAUCHGANG 1

    Unsere heutige Tauchausfahrt ist für 15:00 Uhr angesetzt. Wir sind die dritte Ausfahrt des Tages. Zuvor fährt Pippo mit einer 20-köpfigen Gruppe Franzosen zum Wrack, die unsere Runtime nicht aussitzen wollen.

    Tauchprofil 472Einstieg:          23.10.2011   15:58 Uhr
    Wassertemp:   20°C – 15°C
    Welle:             ca. 50cm
    Buddy’s:         Volker, Christoph
    verw. Gase:    Tx15/55 (Diluent)
     

    Wer mag das wohl seinEtwas verspätet gegen 15:30 Uhr laufen wir aus. Der Wellengang ist mittelmäßig aber deutlich spürbar. Kurz vor 16:00 Uhr tauchen Volker, Christoph und ich ab. Die Sicht ist nicht so gut wie erhofft, Strömung ist keine vorhanden. Wir tauchen das Wrack wie zuvor besprochen von außen ab. Zuerst zum Oberdeck, dann vor zur Abbruchkante am Bug. Dort tauchen wir ca. 3 Schotts weit im mittleren Tank hinein. Wir finden eine ... na Christoph und Michael natürlichLeine, die weiter Richtung Heck führt. Sie ist ziemlich lose und hängt stark durch. Am 3. Schott läuft sie fast senkrecht nach unten. Das Durchtauchen der Tanks ist aber für einen späteren Tauchgang geplant. Wir kehren um und scootern am Oberdeck Richtung Heck.

    Christoph im 1. DeckWir besichtigen die Deckaufbauten, machen einen Abstecher zum Kamin und schauen uns im Kapitänsdeck um. Kaum zu glauben, aber schon ist die Grundzeit von 60 Minuten erreicht und wir beginnen mit dem Aufstieg. Dieser dauert mit der Dekompression etwa 100 Minuten.

    Michael in der DekoBeim 9m Stopp begegnen uns Taucher von einem anderen Boot die gerade zum Wrack abtauchen … und beim 3m Stop tauchten sie wieder an uns vorbei auf! Tja, wir haben wohl doch eine etwas längere Runtime!
    Nach 160 Minuten verlassen wir das Wasser und steigen ins Boot. Mit 3 Stages und Scooter ist das bei Wellengang nicht mehr ganz so einfach wie am See.

    Bei der Nachbereitung unserer Ausrüstung in der Basis teilt uns Pippo mit, dass sich die Wetterverhältnisse täglich verschlechtern werden. Laut Wetterbericht soll der Wellengang bis Mittwoch kontinuierlich auf 3m ansteigen.

    Restaurant MustafaAm Abend fallen wir ziemlich Hungrig ins nächstbeste Lokal neben unserem Hotel – “Ristorante Pizzeria Mustafa”. Wir bestellen uns Pizzen. Bei der Schlichtheit der Pizzen kommen uns allerdings Zweifel, ob Mustafa ein echter Italiener ist!


    TAUCHGANG 2

    Wir stehen wie vereinbart um 13:30 bereit zur Abfahrt. Pippo zeigt uns zuvor noch den Wetterbericht, der die Tendenz von gestern leider bestätigt. Wir beschließen eine Runtime von 180 Minuten und packen noch die Schraube in unsere Sightseeingtour. Diese war erst für morgen geplant, aber ob da noch tauchen möglich ist, ist fraglich.

    Paolo kommt mit seiner Tochter auch an Board. Sie tauchen OC mit einer kürzeren Runtime und möchten die Sonnenstrahlen genießen während sie auf uns warten.

    Tauchprofil 473aEinstieg: 22.10.2011 14:14 Uhr
    Wassertemp: 20°C – 14°C
    Welle: ca. 70cm
    Buddy’s: Volker, Christoph
    verw. Gase: Tx15/55 (Diluent)
     

    Schiffsschraube der HavenWir tauchen ab, machen auf 34m am Dach einen kurzen Check und dann geht es direkt auf 80m zur Schiffsschraube. Die Sicht ist dort etwas besser als ich erwartet hatte. Ich kannte die Schiffsschraube bisher nur vom Ertasten – heute habe ich sie das erste mal “gesehen”! Dafür gibt es am Grund eine leichte Strömung.

    Im Anschluss steigen wir linker Hand etwas auf, um gleich darauf im Explosionsloch zu verschwinden. Wir tauchen im inneren ein wenig umher, bevor wir wieder zurück zum Oberdeck auf ca. 56m kommen.
       zurück zum Oberdeck

    Michael am Weg zur Luke des MaschinenraumsDanach tauchen wir noch einmal ab in den Maschinenraum. Auch hier können wir eine senkrechte Leine entdecken, die am Grund auf knapp. 70m waagrecht im nichts verschwindet.
     

    Maschinenraum   Maschinenraum

    Michael am 3. DeckDa sich unsere Grundzeit dem Ende nähert, beschließen wir wieder aus dem Maschinenraum zu tauchen und noch etwas die Decks zu erkunden. Ich tauche ins erste Deck hinein, die Treppen hinunter zum 2. Deck und dort bei der 3. Tür wieder raus – nachdem die ersten beiden Türen zu schmal waren.

    Michael und Christoph am Dach des Wracks

    Schon ist die Grundzeit wieder zu Ende und wir beginnen unseren 115 minütigen Aufstieg.

     
    Am Abend beschließen wir mal gut Essen zu gehen. Keine Snacks und Pizzen. Wir landen in einem typischen italienischem Restaurant und lassen es uns so richtig gut gehen.


    TAUCHGANG 3+4 / ABREISE

    Volker, Michael und ChristophAm nächsten Tag sind wir um 10:00 Uhr an der Basis. Pippo hat den Wetterbericht schon zur Hand. Wellen mit 100cm Höhe, morgen bis 300cm. Wir beschließen unsere Sachen zu packen und nach Hause zu fahren. Wir haben zwei schöne Tauchgänge erlebt und viel gesehen.

    Gegen 13:00 Uhr verlassen wir Arenzano und treten unsere Heimreise an.

     

    Es war ein tolles Wochenende mit zwei traumhaften Tauchgängen.
     
    Smiley


    Die Berichterstattung der Medien in den folgenden Tagen hat unsere Entscheidung abzureisen bestätigt. Es gab heftigste Unwetter in Ligurien und Umgebung.


    Amoco Milford Haven – Der Trailer

    Als Vorgeschmack zu unserer Haven-Tour ein kurzer Videotrailer von mir.

    Wrack Josefine am Starnberger See

    Dieses Wochenende treffen wir uns am Starnberger See, um die Josefine zu betauchen. Volker soll dabei ein Video drehen.

    TauchausrüstungIch fahre über den Attersee, und packe meine Tauchausrüstung in mein Fahrzeug. Zu beginn glaube ich noch, dass es knapp wird, aber mit der richtigen Technik hat alles leicht Platz. Aber auf der Heimreise muss noch einiges an Kalk in den Kofferraum passen!

     
    Wir (Eric, Frank, Volker, Christoph und Michael) treffen uns am Freitag Abend im Quartier “Camping Beim Fischer” am Starnberger See. Danach geht es zum Abendessen und wir besprechen die Details für den Tauchgang.

    Team 1 ist das Filmteam, das als erster zum Wrack taucht, um optimale Sichtbedingungen vorzufinden. Team 2 startet etwas 15 Minuten später, um nach den Videoaufnahmen am Wrack dazu zustoßen.

    Team 1 (Filmteam):
    Andreas (OC), Eric (pSCR), Frank (pSCR), Volker (mCCR)
    Team 2:
    Tim (pSCR), Klaus (mCCR), Michael (eCCR), Christoph (eCCR),

    Tauchgang am 02.04.2011
    Wir Frühstücken um 8:00 Uhr und brechen gegen 9:00 Uhr zum Tauchplatz auf. Dort stoßen im Laufe des Vormittags noch Andreas, Tim und Klaus zu uns. Auch Patrick und Christiane treffen wir zufällig am See.

    Wir bereiten gemütlich unsere Ausrüstung vor und halten zwischenzeitlich das ein oder andere Schwätzchen. Es liegen eine Menge Stages und Scooter am Wasser.
    Ausrüstung am Wasser Tauchgangsvorbereitung Scooter

    Wir (Team 2) starten kurz vor 12:00 Uhr, etwa 15 Minuten nach dem 1. Team (Filmteam), und hoffen trotzdem noch auf gute Sicht beim Boot.

    Tauchprofil 434Wir tauchen ab auf ca. 40m, danach nach links bis die Wand beginnt. Diese geht es rechts nach unten. Am Grund weg von der Wand auf 86m. Dann machen wir eine Kehrtwende nach links, und schon sehen wir das Heck des Bootes.  Sie liegt leicht Schräg mit dem Bug nach Oben in Richtung Ufer. Die Sicht ist überraschen Gut, das Filmteam hat wohl gut aufgepasst.

    Wir tauchen das Boot zwei mal ab, bevor wir mit dem Aufstieg beginnen. Auf 21m hänge ich meinen Scooter weg und setzte meine Boje.

    Nach dem Auftauchen erfährt unser Team, das Team 1 das Boot leider nicht gefunden hat – und somit auch kein Video davon entstand. Das erklärt die gute Sicht für uns am Boot.

    AusrüstungslagerNach dem verstauen der Ausrüstung geht es ab zum Wirten, um unseren Hunger zu stillen.
    Am Abend pflegen wir noch unsere Ausrüstung. Dabei beschließen wir am nächsten Tag den Tauchgang zu wiederholen, um die Filmaufnahmen vom Boot nachzuholen.
     

    Tauchgang am 03.04.2011
    Heute sind wir nur ein Team bestehend aus Eric, Frank, Christoph Volker und mir.

    Tauchprofil 435Wir tauchen gegen 10:30 Uhr ab, um wieder zur Josefine zu gelangen. Aber wir sind vom Pech verfolgt, wenn die Kamera dabei ist. Wir finden es diesmal nicht. Ich kann zum Glück sagen, dass ich sie gestern gesehen habe.

     Fischlein

     
    Es ist trotz allem ein super Wochenende mit tollen Tauchgängen und einer Menge Spaß mit dem Team!

     

     

    Eric, Volker, Michael, Frank und Christoph
    Eric, Volker, Michael, Frank und Christoph

    Wrack „Amoco Milford HAVEN“

    C%20093%20Amoco%20Milford%20Haven%20004Die für diesen Herbst (10/2010) anvisierte Tauchreise zur Haven wird aus mehreren Gründen auf nächstes Jahr verschoben.
    Da ich gerade in Erinnerungen schwelge und an meine erste Tour zur Haven im Jahr 2006 zurückdenke, habe ich mich kurzerhand entschlossen zu diesem Ausflug einen Bericht zu verfassen. Ich war mittlerweile zwar wieder bei der Haven, dabei sind aber kaum Fotos entstanden, daher ein Bericht aus dem Jahre 2006.


    Anreise
    Heute ist es soweit. Hans, Dieter, Kurt und ich fahren zur Haven nach Arenzano. Auf der ca. 7-stündigen fahrt diskutieren wir schon eifrig über die bevorstehenden Tauchgänge.
    In Arenzano angekommen fahren wir gleich zum “Tauchzentrum Techdive” von Gino. Wir verstauen unsere Ausrüstung, klären alles nötige und vereinbaren für heute Nachmittag einen Tauchausfahrt. Anschließend im Hotel einchecken, das wichtigste aus dem Bus ins Zimmer bringen, einen kleinen Snack in der idyllischen Altstadt genießen und schon geht es wieder zurück zu Gino und seinem Tauchboot. 🙂


    Tauchgang 1

    Tauchgang01Einstieg:          25.10.2006  14:16 Uhr

    Wassertemp:   21° C

    Buddy(s):        Dieter, Kurt

    verw. Gase:     Tx20/15, EAN50

     

    Nach unserer Ankunft in Arenzano sind wir schon gespannt auf unseren ersten Tauchgang. Das mitgebrachte Tx20/15, das nach dem letzten auftoppen am Attersee herauskommt, ist ideal für unser erstes beschnuppern des Wracks.

    MichaelDas Wetter ist auf unserer Seite. Sonnenschein und eine ruhige, jedoch fürs Mittelmeer ungewöhnlich dünenhafte See. Wir prüfen unsere Ausrüstung und verstauen sie anschließen am Boot.

     

    Bei diesem Tauchgang machen wir die erste Bekanntschaft mit dem sehr bequemen Dekorigg, der Abstiegsleine und den oberen beiden Decks des Wracks. Es ist ein gewaltiger Anblick, wenn sich beim Abstieg das Wrack langsam zu erkennen gibt! Wir besichtigen die obersten zwei Decks und blicken auf das in über 50m liegende Deck des Wracks.

    Michael mit GinoDann geht es entlang der Aufstiegsleine über das Dekorigg wieder zurück ins Boot. Gino half jeden einzelnen von uns an an DeckBoard. Kaum haben wir unsere Ausrüstung verstaut fährt unser Boot zurück in den Hafen von Arenzano.

     


    Tauchgang 2

    Tauchgang02Einstieg:          26.10.2006 09:56 Uhr

    Wassertemp:   21° C

    Buddy(s):        Hans, Dieter, Kurt

    verw. Gase:     Air, EAN50, O2

     

    Ein ähnlicher Tauchgang wie gestern. Diesmal inspizierten wir genauer das Deck in einer Tiefe von etwa 57m.

    Da ich nach dem Tauchgang doch relativ stark durchnässt bin, wechsle ich ab dem nächsten Tauchgang auf meinen Reservetrocki. Im nachhinein stellt sich heraus, das die Halsmanschette mittlerweile etwas locker wurde und erneuert werden muss.
    Warum wir damals nur einen Tauchgang machten ist mir mittlerweile nach 4 Jahren nicht mehr eingefallen. 😉


    Tauchgang 3

    Tauchgang03Einstieg:          27.10.2006 11:46 Uhr

    Wassertemp:   21° C

    Buddy(s):        Hans, Dieter, Kurt

    verw. Gase:     Air, EAN50, O2

     

    IMG_1545bw-15Wir erkunden ein weiteres mal das Decke des Supertankers. Wir schnuppern auch etwas in einen Lichtschacht hinein. Insbesondere nahmen wir uns die Röhren Richtung Bug genauer vor. Da wir jedoch ohne Scooter unterwegs sind, kommen wir nicht sehr weit. Mit einem Scooter kommt man bis zur Abriss-stelle am Bug des Schiffes, oder zumindest von dem Rest der noch übrig ist.

     

    Michael  Kurt

    Dieter  Dieter und Michael

    Rohrbrücke  Kurt und Michael bei der Deko

    Bei der immer länger andauernden Dekompression kann ich den Tauchgang geistig nochmals durchgehen und mache mir bereits Gedanken, wohin uns der nächste Tauchgang führen wird – zur Schiffsschraube.


    Tauchgang 4

    Tauchgang04Einstieg:          28.10.2006 12:45 Uhr

    Wassertemp:   16° C

    Buddy(s):        Hans, Dieter, Kurt

    verw. Gase:     Tx15/45, EAN32, O2

     

    Kurt vor dem TauchgangHeute ist es soweit, wie geplant geht es heute zur Schiffsschraube der “Amoco Milford Haven”. Wir tauchen wieder gemeinsam an der Abstiegsleine nach unten und warten am obersten Deck in etwa 32m Tiefe zusammen. Dann geht es weiter auf die Hauptebene in 57m Tiefe zum Heck des Supertankers. Nach einem kurzen Kontrollblick zu meinen Buddys geht es weiter in die Tiefe.
    Zuerst erblicke ich das mächtige Ruderblatt des Schiffes, Danach erkennen wir die gewaltige Schiffsschraube. Ein herrlicher Anblick. Leider liegt über dem Grund eine ca. 2m starke Nebelwolke, der uns die Sicht auf den Grund verwehrt. Wir tauchen kurz in diese Schicht ein, berühren den Grund und tauchen kurz darauf wieder 5m höher. Wir sammeln uns wieder. Kurt war der letzte, später IMG_1638-22weis ich auch wieso. Wir steigen etwas höher und tauchen vor zur Explosionsöffnung. Ein riesiges Loch klafft einem entgegen, in dessen inneren es pechschwarz ist. Danach wieder aufs Oberdeck und spiralförmig tauchen wir nach Oben entlang der Aufbauten. Die Deepstops sind eine tolle Gelegenheit das Wrack während dieser Zeit noch einmal unter die Lupe zu nehmen.
    Die Zeit am Rigg wurde dann schon etwas länger, aber dieser Tauchgang war es auf jeden Fall wert.


    Tauchgang 5

    Tauchgang05Einstieg:          28.10.2006 17:21 Uhr

    Wassertemp:   21° C

    Buddy(s):        Hans, Dieter, Kurt

    verw. Gase:     Tx20/10, EAN32, O2

     

    MichaelKurt und ich beschlossen heute noch einen zweiten Tauchgang durchzuführen, während es sich Hans und Dieter bei einem Kaffee gemütlich machten.
    Es ist ein angenehmer Tauchgang bis ca. 40m. Das nutze ich aus, um meine Kamera mitzunehmen, die leider nur bis 40m Wassertiefe zugelassen ist.
    Wir betauchen die oberen beiden Decks, tauchen rein und wieder raus, und wieder ein …
    Kurt und MichaelAbschließend tauchen wir noch zum Schlot um ein paar Fotos von Kurt zu schießen, wie er im Kamin verschwindet. Leider sind mir diese Aufnahmen bei einem Plattencrash vor 2 Jahren verloren gegangen.
    Ein wirklich entspannter zweiter Tauchgang, der fast schon in den Abend hinein ging.

    Drachenkopf  Turm der Haven


    Tauchgang 6

    Tauchgang06Einstieg:          29.10.2006 13:32 Uhr

    Wassertemp:   21° C

    Buddy(s):        Kurt

    verw. Gase:     Tx14/33, EAN32, O2

     

    Unser Abschlusstauchgang für diese Reise führt uns wieder ans Oberdeck auf ca. 57m und die oberen 3 Decks, die wir von außen, wie von innen betauchen.


    Michael

     

    Eine rundum gelungene Tauchreise.

    “Amoco Milford Haven” – du wirst uns auf jeden Fall wieder sehen.

     


    10/2010:
    Damals haben wir noch einige Tauchgänge mit Luft durchgeführt, bei denen ich heute Trimix verwenden würde. Auch ist mittlerweile bei solchen Tauchgängen fast immer Helium im Dekogas. Mann lernt ja immer dazu.