DiveBase U-96
Tauchen rund um den Attersee … und einiges mehr
Scapa Flow 2009 – Tauchbedingungen
19. März 2009
Verfasst von - Vor unserer Reise haben wir uns natürlich über die vor Ort herrschenden Tauchbedingungen erkundigt.
Die Witterung ist eher kühl. Die Lufttemperatur beträgt im Mittel etwa 15° C. Dementsprechend sind auch die Wassertemperaturen eher bescheiden. Diese liegen im März/April bei etwa 6-7°C. Diese steigen im August/September auf 12-14°C an, bevor sie nach und nach bis Ende Dezember auf 4-6°C abfallen. Das heißt Tauchen mit einem Trockenanzug. Aber das sind wir ja vom Attersee sowieso gewohnt.
(Die Fotos wurden innerhalb von 30 Minuten gemacht)
Die Sichtweiten variieren sehr stark. Generell kann man sagen, dass sie zu Beginn der Saison (März/April) und zum Ende (Oktober-Dezember) besser sind (ca. 8-20m). Im Sommer gibt es die Algenblüte, welche die Sichtverhältnisse stark beeinträchtigt. Leider gibt es dafür keinen festen Zeitpunkt. Auch starker Wind kann dazu führen, dass sich die Sichtweiten reduzieren. Sie sollten aber in der Regel nicht unter 6m fallen.
Getaucht wir in der Regel vom Boot aus. Am Tauchplatz angelangt, springt man ins Wasser und taucht an der meist vorhandenen Abstiegsleine ab. Auf diese Weise findet man das Wrack (fast) immer. Aufgetaucht wird mit Reel und Boje. Man lässt sich einfach mit der Strömung treiben und das Boot fährt hinterher.
Als Ausrüstung empfiehlt sich ein Doppelgerät (D12) und eine Stage. Des weiteren sind ein Reel und eine Boje Pflicht. Ein bis zwei gute Tauchlampen sind ebenfalls sehr sinnvoll, wenn man von den Wracks auch etwas sehen möchte. Und wie schon erwähnt, auf Grund der kalten Wassertemperaturen natürlich ein Trockentauchanzug.
Die Strömung ist in Scapa Flow eine stets vorhandene Begleiterscheinung. Der Gezeitenunterschied kann bis zu 3m betragen. Dementsprechend stark kann hier auch die Strömung sein. Insbesondere bei den Tauchgängen zwischen den Inseln (z.B. bei den Wracks Tabarka oder James Barrie).
Auch die Wellen sind auf Grund der oft vorhandenen Winde und der Nähe zum Atlantik oft spürbar. Aber meistens lässt es sich im Flow fast immer an einer geschützten Stelle tauchen.
Wir haben uns vor unserer Abreise gründlich vorbereitet, und sehen unserem Abenteuer mit Spannung entgegen.